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Lausitzer Rundschau: Streit um früheren DVD-Verkaufsstart Es geht ums Überleben

Cottbus (ots)

Film ist in der Neuen Welt für die meisten an der
Produktion Beteiligten eine Industrie. Kino als Kunstform ist eher 
eine europäische Schwäche. Die großen Filmverleihfirmen in den USA 
potenzieren den Anspruch, sie haben mit der Vermarktung der laufenden
Bilder nur eines im Sinn: Geld verdienen. So weit, so legitim. Wenn 
Kinos als Tempel der Emotionen und des Geschichtenerzählens noch die 
Chance bekommen, Publikum vor ihre Leinwände zu holen.
Im Streit um die Verwertung von Kinofilmen auf DVD, der zwischen dem 
US-Verleiher 20th Century Fox und den Kinobetreibern Cinemaxx und 
Cinestar ausgebrochen ist, offenbart der Global Player, dass ihm das 
bisher Verdiente immer noch nicht reicht. Bereits nach drei Monaten 
will Fox Filme auf DVD herausbringen. Der Plan ist ein Affront gegen 
die Filmtheater im Land.
Zwar gibt es keine Verträge, die die Verwertung der Streifen auf DVD 
regeln. Bisher üblich aber war eine Frist von sechs Monaten. 
Wenigstens ein halbes Jahr lang hatten die Filmtheater das 
Exklusivrecht auf die Werke. Weil ein früherer DVD-Start Publikum aus
den Filmtheatern heraus halten würde, boykottieren auch Lausitzer 
Kinobetreiber drei 20th-Century-Fox-Filme. Und zeigen damit, dass sie
nicht alles mit sich machen lassen. Es ist ihr gutes Recht, sich auf 
diese Weise gegen den mächtigen Verleiher zu wehren. Ein allein am 
Kommerz ausgerichteter Filmbetrieb könnte bald ganz auf das Kino 
verzichten. Das wäre eine Tragödie. Kultur

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