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Lausitzer Rundschau: Zu: Union für frühere Förderung von Kindern
Späte Erkenntnisse

Cottbus (ots)

Als nachholende Modernisierung muss man wohl
bezeichnen, was in der Familienpolitik der Union derzeit stattfindet.
Und zwar in CSU wie CDU. Nur dass die CSU verbal noch die 
traditionelle Rolle der Familie betont, während die CDU davon 
Abschied nimmt. Sie erkennt die Lebenswirklichkeit der modernen 
Deutschen nun auch in ihren Leitanträgen an. Und diese ist: viele 
kinderlose Ehen und Lebensgemeinschaften, eine wachsende Zahl von 
Scheidungen und Trennungskindern, immer mehr Alleinerziehende und 
Patchwork-Familien.
Viele Überforderte, viel zu viel Medienkonsum, wenig Geld und wenig 
Zeit. Und dazu die Integrationsprobleme der Migrantenkinder. Der 
Staat muss dringend ran bei der Kinderziehung - nun auch in den alten
Bundesländern.
 An der Basis der Union ist diese Lebenswirklichkeit schon länger 
angekommen. Landräte und Bürgermeister wetteifern geradezu um den 
Ausbau von Kindergärten und Ganztagsschulen. Sogar in jenen Ländern, 
in denen früher mitleidig beäugt wurde, wer sein Kind in die 
Betreuung geben "musste", wird längst umgedacht. Den Anstoß zu diesem
Wandel hat freilich nicht die Union mit ihren jetzigen Debatten 
gegeben. Den gaben die Pisa-Studie, der demografische Wandel und die 
frühere rot-grüne Bundesregierung mit ihren Ganztagsschulprogrammen. 
Aber spät ist nicht zu spät. Bis auf ein kleines gallisches Dorf, das
CSU-Hauptquartier, hat die Aufgabe jetzt verstanden und akzeptiert. 
Nun muss nur noch Geld fließen.

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