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Lausitzer Rundschau: Fußball-Bundesliga investiert so viel wie nie zuvor

Cottbus (ots)

Die Fußball-Bundesliga, so etwas wie das
Stammtisch-Barometer für die deutsche Konjunkturstimmung, investiert 
wie nie zuvor. Die Rekordsumme von 171 Millionen vor der Saison 
2007/08 wird wohl bald geknackt. Doch dieser Konsumrausch ist nicht 
gesund, die Vereine betreiben ein gefährliches Spiel.
Einerseits müssen die Branchengrößen wie Bayern München oder VfL 
Wolfsburg nämlich viel Geld ausgeben, um halbwegs mit den 
europäischen Konkurrenten mithalten zu können. Allein der Transfer 
von Cristiano Ronaldo von Manchester United zu Real Madrid soll 94 
Millionen Euro gekostet haben. Da nehmen sich die 30 Millionen Euro, 
die Bayern München für Mario Gomez hinblätterte, halbwegs bescheiden 
aus.
Andererseits können selbst mittelständige Erstliga-Klubs - meist mit 
Schulden belastet - schon froh sein, in diesem Wirtschaftskrisenjahr 
überhaupt einen halbwegs vernünftigen Hauptsponsor zu haben. Und 
während es sich Bayern München leistet, für den nicht unbedingt 
prominenten Defensivspieler Anatoli Timoschtschuk elf Millionen Euro 
zu zahlen, hinkt die Konkurrenz hinterher. Sicherlich gab 
beispielsweise der 1. FC Köln auch zehn Millionen für Lukas Podolski 
aus. Doch für den Rest der Mannschaft hatte der FC dann kaum etwas 
übrig.
Der Abstand zwischen Spitze und Basis wird so immer größer, und der 
Wettbewerb gerät ins Stocken. Dabei ist die sportliche Spannung noch 
immer das größte Kapital der Branche. Doch die bläst weiter kräftig 
in jene Blase, die in anderen Wirtschaftsbereichen schon geplatzt 
ist.

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