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Lausitzer Rundschau: Lohnforderungen im öffentlichen Dienst Schön pfleglich

Cottbus (ots)

Schon erstaunlich, wie pfleglich die Kontrahenten
wenige Tage vor Beginn der Tarifrunde im öffentlichen Dienst 
miteinander umgehen. Und das bei einer Forderung von acht Prozent 
mehr Lohn oder mindestens 200 Euro für die Beschäftigten von Bund und
Kommunen.
 Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet mit einem 
raschen Abschluss, Beamtenbundchef Peter Heesen wird nicht müde, 
bereits nach vertretbaren Kompromisslinien zu suchen - die acht 
Prozent auf zwei Jahre zu strecken, ist so eine. Offenbar ist das 
persönliche Verhältnis deutlich intakter als beispielsweise zwischen 
Bahnchef Mehdorn und dem obersten Lokführer Schell. Das ist wichtig, 
wenn es darum geht, den Deutschen einen Streik im öffentlichen Dienst
und damit Müllberge oder Stillstand im Personennahverkehr zu 
ersparen. Verdi-Chef Frank Bsirske, der Dritte im Bunde, ist der 
einzige, der eine härtere Rhetorik anschlägt. Kein Wunder, vertritt 
er doch die Mehrheit der Beschäftigten und im Vergleich zum 
Beamtenbund steht verdi für eine deutlich andere politische wie 
ideologische Ausrichtung.
 Am Ende wird weniger herauskommen als gefordert, das ist klar.
Insgesamt gilt: Die Arbeitnehmervertreter haben die besseren 
Argumente. Schließlich haben Krankenschwestern, Müllmänner oder 
Lehrer durch Verzicht zur erheblichen Kostensenkung bei den 
öffentlichen Händen beigetragen. Das wird von der Politik ja 
allenthalben anerkannt - und sollte sich in Zeiten des Aufschwungs 
nun auch auszahlen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

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