Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sozialverband Deutschland (SoVD) mehr verpassen.

Sozialverband Deutschland (SoVD)

Generationen nicht gegeneinander ausspielen!

Generationen nicht gegeneinander ausspielen!
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Zum 1. Juli steigen die Renten um 3,45 % in den westdeutschen und um 4,20 % in den ostdeutschen Bundesländern. Der Rentenwert West beträgt dann 34,19 EUR und der Rentenwert Ost wird weiter angeglichen. Er beträgt dann 33,23 EUR. Das Rentenniveau, also die Standardrente im Vergleich zum Durchschnittseinkommen für das Jahr 2020 wird auf 48,21 % festgesetzt. Dazu erklärt Adolf Bauer, Präsident des Sozialverband Deutschland (SoVD):

"Die Anhebung der Renten ist mehr als gerecht! Wir müssen verhindern, dass Rentnerinnen und Rentner von der allgemeinen Entwicklung abgekoppelt werden. Diese Steigerung des Rentenwertes ist die Antwort auf die Lohnentwicklung des Jahres 2019. Sie ist eine Frage der Gerechtigkeit. Hinzukommt: Die Zahl der Leistungsbezieher*innen von Grundsicherung im Alter nimmt zu. Das ist ein klarer Beleg für die steigende Altersarmut. Forderungen nach Aussetzung der Erhöhung treffen auf unseren entschiedenen Widerstand:

1.	Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie treffen die ältere Generation gesundheitlich sehr hart. Die wirtschaftlichen Auswirkungen wird dieser große Teil unserer Gesellschaft - derzeit sind über 17 Millionen Menschen in Deutschland über 65 Jahre alt - in den nächsten Monaten und besonders im nächsten Jahr zu spüren bekommen. Das wird passieren, wenn die Rentenanpassung weit geringer ausfallen wird, denn sinkende oder stagnierende Löhne schlagen dann voll durch.
2.	Die Rente wird in den allermeisten Fällen, gerade in Ostdeutschland, direkt für die Ausgaben des täglichen Bedarfs aufgewendet und wirkt damit stabilisierend auf die Binnennachfrage. Lebensmittelpreise und Lebenshaltungskosten steigen. Minijobs, mit denen viele Rentnerinnen und Rentner ihr schmales Einkommen aufbessern sind weggefallen, aber einen "Schutzschirm" gab es an dieser Stelle nicht. Die Armutsbedrohung nimmt zu.
3.	Auch heute junge Menschen sind im Alter auf auskömmliche Renten angewiesen. Der Schutz guter Renten heute ist der Grundstein guter Renten für künftige Generationen.

Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland haben den Wohlstand, in dem wir heute gut leben, über Jahrzehnte erarbeitet. Wer Generationen gegeneinander ausspielt und dabei zynisch in Kauf nimmt, ältere Menschen in die Armut zu treiben, sollte sich schämen. Die Verteilungsfrage stellt sich zwischen Arm und Reich, nicht zwischen Alt und Jung."

Die Forderungen des SoVD:

▪	Die gesetzliche Rente muss zum Leben reichen!
▪	Ein Absinken des Rentenniveau nach 2025 muss verhindert und das Rentenniveau schrittweise angehoben werden.

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Pressestelle
V. i. S. d. P.: Veronica Sina
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Twitter: @sovd_bund

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)
Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)
  • 29.06.2020 – 15:46

    Wechsel in der Geschäftsführung des Hotel Mondial

    Berlin (ots) - Nach zehn Jahren verlässt der geschäftsführende Direktor Christian von Rumohr (51) auf eigenen Wunsch das Hotel Mondial Berlin am Kurfürstendamm, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Von Rumohr führte die Hotel Mondial Betriebs GmbH, die der Sozialverband Deutschland (SoVD) als hundertprozentige Tochtergesellschaft betreibt, seit dem 1. Juli 2010. Die Geschäftsführung des auf dem besten Stück des ...

  • 26.06.2020 – 11:35

    Ursula Engelen-Kefer: Mindestlohn muss in Deutschland auf 13 Euro steigen - SoVD-Vizepräsidentin fordert EU-weite Angleichung von 60 Prozent des mittleren Lohns

    Berlin (ots) - Berlin/Brüssel - Mit Blick auf die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft fordert der Sozialverband Deutschland eine Anhebung der Mindestlöhne in Europa. "In Deutschland muss der Mindestlohn auf 13 Euro steigen", sagte die SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer. "Zudem brauchen wir dringend eine ...

  • 18.06.2020 – 12:36

    Für ein Europa mit Zukunft: Bei Geld darf die Freundschaft nicht länger aufhören

    Berlin (ots) - Anlässlich der Regierungserklärung zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft und den Beratungen zum SURE-Maßnahmenpaket im Deutschen Bundestag erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: "Große Herausforderungen brauchen mutige Lösungen. Die Erwartungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft sind hoch: Die Europäische Union muss sozial gerechter werden. ...