Kenneth Branaghs wortgetreue Adaption des Historien-Dramas
Oscarprämierte Shakespeare-Verfilmung 'HENRY V.' auf Tele 5
Mittwoch, 12. März 2003, 20.15 Uhr
München (ots)
Tele 5 zeigt am 12. März, 20.15 Uhr die Neuverfilmung des Shakespeare-Dramas 'Henry V.' von 1989. Kenneth Branagh setzte die wortgetreue Adaption dieses vierten Teils von Shakespeares Tetralogie um das englische Königshaus von Lancaster aufwendig in Szene und übernahm selbst die Titelrolle des Königs von England und Frankreich.
Im Gegensatz zu Laurence Olivier, der das Werk bereits 1944 filmisch umsetzte, legte Branagh sein Augenmerk auf die Shakespeare unterstellte Intention, Henry V. als Plädoyer gegen Krieg und Gewalt geschrieben zu haben. So sucht die meisterliche und dramatische Darstellung der Schlacht bei Azincourt im Jahr 1415 zwar ihresgleichen, doch relativiert die bewusst bedrückende Stimmung der Bilder jeglichen heroischen Aspekt des Vorgehens des englischen Heeres gegen die Franzosen. Für die aufwendigen Kostüme wurde 'Henry V.' mit dem Oscar ausgezeichnet. Weitere Nominierungen fielen auf Kenneth Branagh als bester Regisseur und Hauptdarsteller. Für Kenneth Branagh leitete die Regie und Titelrolle bei 'Henry V.' eine regelrechte Serie an Engagements für Shakespeare-Verfilmungen ein. So folgten unter anderem die Filme 'Viel Lärm um nichts' (1993), 'Othello' (1995) und der für vier Oscars nominierte 'Hamlet' (1996).
Zum Inhalt: Der englische König Henry V., dessen Dynastie auf Wilhelm den Eroberer zurückgeht, versucht in einem letzten Kraftakt, die Herrschaft über Frankreich für die englische Krone zu sichern. 1387 geboren und seit 1413 König, feiert er trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit seiner Armee durch geschicktes Taktieren einen blutigen und furiosen Triumph über Frankreich, das er in der Schlacht von Azincourt ruhmreich schlägt. Nach dem Frieden von Troyes 1420 nimmt er den Titel eines Königs von Frankreich an. Sein Lebenswerk gipfelt in der Eheschließung mit der Tochter Karls VI., womit Henry legitimer Thronerbe des französischen Monarchen wird.
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