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Gewerkschaft der Polizei

Festnahme von RAF-Mitglied Daniela Klette -- Fahndungserfolg nur durch intensive Zusammenarbeit ermöglicht

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in der heute erfolgten Festnahme des mutmaßlichen RAF-Mitglieds Daniela Klette eine Bestätigung für die Entscheidung der Polizei, die Suche nach den früheren RAF-Mitgliedern auch mehr als 25 Jahre nach der Auflösung der linksextremen Terrorgruppe nicht einzustellen, sondern konsequent fortzuführen. „Möglich war der Fahndungserfolg nur durch die intensive Zusammenarbeit des federführenden LKA in Niedersachsen mit der Polizei der anderen Bundesländer und des BKA“, sagte GdP-Bundesvorsitzender Jochen Kopelke zur Verhaftung von Daniela Klette.

Trotz des großen Fahndungsdrucks konnten bislang allerdings nicht alle gesuchten RAF-Täter gefasst werden. Der GdP-Vorsitzende macht dafür auch die heimliche Unterstützung der Terroristen durch die linke Szene verantwortlich. „Die RAF-Mitglieder galten nicht nur in der Hochzeit ihrer Terroranschläge in den 1970er- und den 1980er Jahren in der linksextremen Szene als Helden, sondern sie werden von ihr zum Teil bis heute verehrt. Trotz der von der RAF verübten brutalen Mordserie. Deshalb müssen wir auch die Unterstützerszene in den Blick nehmen“, fordert Kopelke.

Der GdP-Vorsitzende kritisiert, dass bis heute in der linksextremen Szene Gewalt als scheinbar legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung angesehen wird. „Dagegen muss der Rechtsstaat vorgehen, auch wenn die größte Gefahr für unsere Gesellschaft heute nicht von Links, sondern von rechtsextremen Gruppen und von islamistischen Gefährdern ausgeht“, betont Kopelke. „Beide Gefahren darf man nicht gegeneinander ausspielen. Aber das heißt nicht, dass wir die Gewaltverherrlichung von links tolerieren dürfen.“

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.

Kontakt: gdp-pressestelle@gdp.de | 030-399921-113 | Pressereferent Michael Zielasko: 0172-2064568

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