KfW Capital startet mit "Emerging Manager Facility": Fokus auf Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellten Fonds-Teams mit kleinerem Fondsvolumen
Frankfurt am Main (ots)
- Baustein des Zukunftsfonds der Bundesregierung
- Ziel: Verbesserung des Markteintritts für Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellte Fonds-Teams mit kleinerem Fondsvolumen
- KfW Capital führt die Fazilität im Auftrag des Bundes durch
- 200 Mio. EUR aus Mitteln des Zukunftsfonds
Ab sofort bietet KfW Capital mit der "Emerging Manager Facility" (EMF) ein Programm an, mit dem KfW Capital in kleinere private Venture Capital (VC)-Fonds, die von Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellten Teams gemanagt werden, investieren wird. Dabei handelt es sich oft um sehr junge Teams, die erstmals in den VC-Markt eintreten ("Emerging Manager"). Die VC-Fonds können über die EMF maximal 12,5 Mio. EUR und maximal 25 % des Fondsvolumens von KfW Capital erhalten. Wie bei allen anderen Programmen auch investiert KfW Capital nach erfolgreichem Abschluss einer marktüblichen Due Diligence (DD) zu den gleichen Bedingungen wie die privaten Fondsinvestoren in die VC-Fonds der Emerging Manager. Die EMF ist ein weiterer Baustein des Zukunftsfonds des Bundes, den KfW Capital in dessen Auftrag koordiniert; insgesamt stehen rund 200 Mio. EUR bis 2030 aus Mitteln des Zukunftsfonds für das neue Programm zur Verfügung.
"Mit der EMF erhalten Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellte VC-Fonds-Teams gezielt verbesserten Zugang zu Kapital. Mit unserer Expertise als erfahrener Fonds-Investor freuen wir uns, diesen wichtigen Baustein des Zukunftsfonds nun im Markt einzuführen und umzusetzen. Um den VC-Markt weiterzuentwickeln, benötigen wir neben kapitalstärkeren Fonds auch eine größere Anzahl von Emerging Fonds, die mit ihrem Markteintritt häufig technologische Nischen im Markt besetzen. Durch diversere VC-Fonds-Teams können neue Chancen entstehen", sagt Dr. Jörg Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital.
Die EMF investiert branchenagnostisch und die Zielfonds sind in ihren Investmententscheidungen eigenständig. Grundsätzlich können VC-Fonds eine EMF-Beteiligung erhalten, die eine maximale Größe von 50 Mio. EUR-Fondsvolumen anstreben. Damit werden insbesondere sog. First-Time-Funds gefördert, die typischerweise ein geringeres Volumen haben als VC-Fonds von bereits etablierten Managern. Außerdem müssen die Teams mindestens eines der drei folgenden Kriterien erfüllen:
- Das Management-Team besteht zu mindestens einem Drittel aus weiblichen und/oder non-binären Personen oder
- das Senior Investment-Team besteht zu mindestens 40 % aus weiblichen und/oder non-binären Personen oder
- das Investment Committee als das Gremium des Anlagefonds, das über dessen Anlage-/Investmenttätigkeit entscheidet, ist zu mindestens 40 % mit weiblichen und/oder non-binären Personen besetzt.
Weitere Kriterien, die die Fonds erfüllen müssen, sind u.a.:
- Sie müssen ihren Fondssitz in Deutschland / Europa haben,
- sie finanzieren mit mind. der über die EMF eingebrachte Summe in Deutschland ansässige junge, innovative technologierte Unternehmen,
- sie dürfen mit ihrer Investmentstrategie nicht gegen die Ausschlusskriterien von KfW Capital verstoßen ( 2022_08_Ausschlussliste-DE-2 Kopie (kfw-capital.de)
- Erfolgreicher Abschluss der DD
Weitere Informationen zur EMF finden Sie unter: www.kfw-capital.de/investmentfokus.
Über den Zukunftsfonds
KfW Capital ist Koordinator des "Zukunftsfonds" ("Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien"), den der Bund im Jahr 2021 beschlossen hat. Bis zum Jahr 2030 stehen für den quantitativen Ausbau und die qualitative Erweiterung bestehender Finanzierungsangebote sowie die Entwicklung neuer Instrumente rd. 10 Mrd. EUR zur Verfügung. Darüber hinaus beteiligt sich das ERP-Sondervermögen finanziell an mehreren Instrumenten des Zukunftsfonds. Gemeinsam mit weiteren privaten und öffentlichen Partnern wird das VC-Ökosystem durch den Zukunftsfonds mit seinen verschiedenen Modulen nachhaltig gestärkt. KfW Capital koordiniert die einzelnen Bausteine des Zukunftsfonds gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium der Finanzen sowie der KfW, dem Europäischen Investmentfonds (EIF) dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) sowie dem Deep Tech and Climate Fund (DTCF).
Aktuell gibt besteht der Zukunftsfonds bereits aus sechs Bausteinen: der ERP / Zukunftsfonds-Wachstumsfazilität bei KfW Capital, der FDD EIF Wachstumsfazilität und der European Tech Champions Initiative (ETCI) beim EIF, DeepTech & Climate Funds und dem Venture Tech Growth Financing bei der KfW. Weitere Informationen finden Sie auf Der Zukunftsfonds (kfw-capital.de).
KfW Capital
KfW Capital als 100%ige Beteiligungstochter der KfW investiert mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens und des Zukunftsfonds in europäische Venture Capital-Fonds. Ziel von KfW Capital ist die nachhaltige Stärkung der VC-Fondslandschaft, damit innovative Technologieunternehmen in Deutschland besseren Zugang zu Wachstumskapital erhalten. KfW Capital wendet bei den Investments die Nachhaltigkeitsrichtlinie sowie Ausschlussliste von KfW Capital an. Bei den Zielfonds legt der VC-Fondsinvestor Wert auf die Berücksichtigung von ESG-Kriterien. Weitere Informationen zu KfW Capital, den Programmen sowie über das VC-Fondsportfolio von KfW Capital finden Sie auf www.kfw-capital.de.
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