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Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Nachrichten: Bundeskanzler Schröder: Kaufzurückhaltung zu Weihnachten aufgeben

Stuttgart (ots)

Berlin/Stuttgart – Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) appelliert an die Deutschen, ihre Kaufzurückhaltung
aufzugeben. Den Stuttgarter Nachrichten (Samstag) sagte er: „Ich
rechne damit, dass wir ein ordentliches Weihnachtsgeschäft kriegen.
Es muss eine vernünftige Balance zwischen Konsumausgaben und Sparen
geben.“ Die Einzelhandelsumsätze seien noch nicht so, wie sie sein
sollten – „aber der teilweise harte Rückgang ist gebremst“.
Seinen inzwischen fallen gelassenen Vorstoß, das
Wirtschaftswachstum über die Abschaffung des Feiertages 3. Oktober
(Tag der Deutschen Einheit) zu stärken, rechtfertigt Schröder: „Ich
wusste, dass das nicht populär sein würde. Aber ich wollte deutlich
machen, dass wir uns in einer wirklich veränderten, ökonomischen und
internationalen Umgebung behaupten wollen.“ Deutschland müsse auch
aus sozialen Gründen Hochlohnland bleiben. „Für das Geld müssen wir
Anstrengungen abliefern. Da war der Hintergrund zu sagen: Lasst uns
den Tag der Deutschen Einheit an einem Sonntag feiern.“
Mit Blick auf die Konkurrenz auf den Weltmärkten sagte Schröder:
„Ich habe gelegentlich den Eindruck, dass wir zu wenig selbstbewusst
mit unseren Stärken umgehen und auch zu wenig nach außen deutlich
machen, wie gut wir sind. Gelegentlich auf die eigene
Leistungsfähigkeit und Leistungskraft stolz zu sein, das würde uns
gut anstehen.“ Deutlich gab er Forderungen nach einem Abbau der
Mitbestimmung in den Betrieben einen Korb: „Ich bin überzeugt, das
die Beteiligung der Arbeitnehmer die deutsche Wirtschaft eher stärker
gemacht hat.“
Trotz des wegen Hartz IV zu erwartenden drastischen Anstiegs der
Arbeitslosenzahlen verteidigt der Kanzler die Arbeitsmarktreformen:
„Hartz IV kann dazu führen, dass statistisch, aber wirklich nur
statistisch, eine höhere Arbeitslosenzahl die Folge ist. Doch das
Prinzip, das dahinter steht, ist unverzichtbar.“ Es werde eine
zeitlang dauern, bis belastbare Statistiken auftauchten. Von einer
Minusanpassung bei den Renten könnte zudem keine Rede sein: „Und wir
können die Rentenbeiträge stabil halten.“
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

Rückfragen bitte an:

Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell

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