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Stuttgarter Nachrichten Kommentar zum Deal zwischen Hamas und Israel

Stuttgart (ots)

So zynisch es klingt, so ist das auch: Die 50 Geiseln in der Hand der Hamas, die 150 minderjährigen oder weiblichen palästinensischen Häftlinge in Israel, die gegeneinander ausgetauscht werden sollen, sind die Währung in einem Handel, der beiden Seiten für den Moment Luft schafft. Mehr nicht. Mit humanitären Anwandlungen, mit einer beginnenden Entspannung gar hat ihre Freilassung - so sie denn kommt - nichts zu tun. Entsprechend sind die Weichen gestellt. Die Hamas wird die Feuerpause nutzen, ihre Kräfte neu zu gruppieren. Ähnlich die ­israelische Armee, die zumindest Teilen ihrer dauerbeanspruchten Verbände eine kurze Ruhepause lassen kann, ehe sie sich in den südlichen Teil des Gazastreifens vorkämpfen.

Militärisch wird die Hamas sie nicht daran hindern können. Mit anderen Worten: Ihr wird als Faustpfand wenig bleiben außer ihren israelischen Geiseln. Die Gefahr für deren Leib und Leben wird nach dieser Feuerpause also eher noch wachsen.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst
Frank Schwaibold
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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