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Statement von UNICEF-Deutschland zur Präsenzpflicht an Schulen

"Das Versprechen, Schulen zuletzt zu schließen, droht unterlaufen zu werden."

Statement von UNICEF-Deutschland zur Präsenzpflicht an Schulen

Köln/Berlin, den 24. Januar 2022 // Zur „vorläufigen Aufhebung der Präsenzpflicht“ an den Schulen in Berlin und Brandenburg erklärt UNICEF Deutschland:

„Mit der Entscheidung übertragen Politik und Verwaltung die Verantwortung, ob Kinder zur Schule gehen, vollständig an die Eltern. Das Versprechen, Schulen zuletzt zu schließen, droht damit unterlaufen zu werden", so Dr. Sebastian Sedlmayr, Abteilungsleiter Advocacy und Politik bei UNICEF Deutschland.

„Wir appellieren an die Landesregierungen, diese Maßnahme nur so kurz wie möglich gelten zu lassen. Gleichzeitig sind sofortige flankierende Maßnahmen notwendig wie die Ausstattung von Schulklassen mit Luftfiltern und die Aufnahme von Distanzunterricht. Wenn Kinder nicht zum Präsenzunterricht kommen, muss ein engmaschiger Kontakt insbesondere zu gefährdeten Schülerinnen und Schülern sichergestellt werden.

Die Entscheidung der Landesregierung macht eindringlich klar: Investitionen in bauliche und digitale Infrastruktur, in Lehrkräfte und weiteres pädagogisches sowie psychologisches Personal an den Schulen dürfen nicht länger aufgeschoben werden. Es sollten alle notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, damit Schulen nicht wieder schließen müssen.

Für jedes einzelne Kind bedeuten Wochen oder gar Monate ohne Schule den Verlust von wichtigen Lernchancen und einen Bruch in der Bildungsbiografie. Die täglichen sozialen Kontakte in der Schule sind für die Entwicklung und Reifung eines jeden Kindes unverzichtbar.“

Pressekontakt: 
UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, Pressesprecher, 0221/93650-315 oder 0170-8518846,  presse@unicef.de

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