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Deutscher Kinderschutzbund e.V.

Deutscher Kinderschutzbund fordert zum Tag der UN-Kinderrechte am 20.November Familie darf kein Schicksal sein: Jedes Kind zählt!

Hannover (ots)

Wie sieht die gegenwärtige Situation vieler
Kinder 18 Jahre nach Vereinbarung der "UN-Kinderrechtskonvention" 
aus? Die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes, 
Paula Honkanen-Schoberth, weist darauf hin, wie sehr die Zukunft und 
die Rechte der Kinder von der materiellen und sozialen Lage ihrer 
Eltern abhängen. Erstmals liegen differenzierte Aussagen tausender 
Kinder vor, die diese Tatsache deutlich machen. Die jüngsten 
Veröffentlichungen, wie die LBS-Studie "Kinderbarometer Deutschland 
2007" und die 1. World Vision Studie "Kinder in Deutschland", 
bestätigen die Aussage. Die Einkommenssituation vieler Familien und 
ihrer Kinder hat sich seit dem letzten Jahr weiter verschlechtert 
(aktuell: 2,6 Millionen betroffene Kinder). Eine rasche Verbesserung 
dieser Situation ist, trotz aller Ankündigungen seitens des 
Parlamentes und der Regierung, nicht in Sicht.
"Immer mehr zeigt sich, dass eine konsequente breite Förderung 
aller Kinder von Anfang an der entscheidende Weg ist, um die sonst 
durch die soziale Herkunft bedingten Verschlechterungen der eigenen 
Sozialisation, insbesondere im Bildungsbereich, zu unterbrechen", 
sagt der Vizepräsident des Deutschen Kinderschutzbundes Professor 
Hubertus Lauer. Die psychosoziale und intellektuelle Benachteiligung 
darf gar nicht erst aufkommen. Eltern sollen gerade nicht 
"Schicksal", sondern die wichtigste Stütze für ihre Kinder sein, so 
Professor Hubertus Lauer weiter. Der DKSB wünscht "Starke Eltern" und
"Starke Kinder". Daher brauchen sie Unterstützung. Ausgangspunkt für 
den Förderanspruch soll die materielle und psychosoziale Entwicklung 
der Kinder sein. Darum fordert der DKSB für die praktische Umsetzung 
der "UN-Kinderrechtskonvention":
- gesetzlich garantierte "Frühe Förderung" von Anfang an als 
     Rechtsanspruch der Kinder. Nicht der soziale Status, sondern 
     Bildung und soziale Teilhabe sollen die Entscheidungsfaktoren 
     für die Zukunft sein. Die für das Jahr 2013 vorgesehene 
     rechtliche Sicherung dieses Anspruchs kommt nach Auffassung des 
     DKSB viel zu spät.
   - die Kinder, auch die mit unterschiedlichen sprachlichen und 
     kulturellen Wurzeln, an allen sie betreffenden Entscheidungen in
     Staat und Gesellschaft von Anfang an zu beteiligen.
   - Die Verankerung der Kindergrundrechte in der Verfassung, um 
     diesen Rechten dauerhaft Gehör zu verschaffen.
Wir wollen und können auf die Fähigkeiten all dieser Kinder hier 
und jetzt nicht verzichten. Die Zukunft der Kinder liegt in der 
Gegenwart. Wer gleiche Chancen für Kinder will, muss jetzt beginnen.
Hintergrundinformation:
Am 20.11.1989 hat die Generalversammlung der UN eine Vereinbarung 
über die Rechte der Kinder beschlossen, die 
"UN-Kinderrechtskonvention". Auch die Bundesrepublik Deutschland hat 
sich dazu verpflichtet, diese Vereinbarung umzusetzen. Die 
Kinderrechtskonvention gilt seit dem 5.4.1992 auch in Deutschland!
Rückfragen richten Sie bitte an:
Paula Honkanen-Schoberth
Deutscher Kinderschutzbund, Bundesverband e.V., Hinüberstraße 8, 
30175 Hannover, Tel.: 0511/30485 20, E-Mail:  
honkanen-schoberth@dksb.de

Original-Content von: Deutscher Kinderschutzbund e.V., übermittelt durch news aktuell

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