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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV unterstützt den vierten nationalen Protesttag
Flächendeckende Versorgung für Patienten schützen - chronische Unterfinanzierung beenden

Berlin (ots)

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erklärt
sich solidarisch mit den heute in der Hauptstadt protestierenden 
niedergelassenen Ärzten, Psychotherapeuten und Praxisteams. "Sie 
geben der Politik ein deutliches Signal, dass eine verschärfte 
Budgetierung mit den Vertragsärzten nicht zu machen ist. Außerdem 
stellen sie sich schützend vor ihre Patienten und engagieren sich für
eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige 
ambulante Versorgung. Denn die Politik droht mit einem Flickenteppich
von zahllosen Einzelverträgen von Krankenkassen, bei denen niemand 
weiß, welche Qualität dahinter steckt", erklärten dazu heute die 
KBV-Vorstände Dr. Andreas Köhler und Ulrich Weigeldt.
"Die Politik hat gemachte Zusagen nicht eingehalten. Die 
Budgetierung in der vertragsärztlichen Versorgung soll offenbar 
weiterbestehen. Unsere Hauptforderung bleibt damit außen vor. Das 
kann kein ernsthafter Reformansatz sein", führten sie weiter aus. Das
System lebe jetzt schon auf Pump. Die Niedergelassenen bekämen ein 
Drittel der erbrachten Leistungen nicht bezahlt. "Die Vergütung in 
Euro und Cent ist begrüßenswert. Doch sie funktioniert nicht, wenn 
zugleich die Budgetierung beibehalten wird. Wir brauchen eine 
Euro-Gebührenordnung ohne Budgets. Es gibt keinen anderen Weg, um die
chronische Unterfinanzierung in der ambulanten Versorgung zu 
beseitigen", so Köhler und Weigeldt.
Die Reformpläne der Bundesregierung, den Krankenkassen die 
Möglichkeit zu geben, mit allen und jedem Versorgungsverträge zu 
schließen, gefährdeten außerdem die flächendeckende und qualitativ 
hochwertige vertragsärztliche Versorgung. "Die Kassenärztlichen 
Vereinigungen und die KBV stehen dem Wettbewerb offen gegenüber.  Wir
lehnen ihn überhaupt nicht ab. Doch was die Politik da plant, ist ein
Wettbewerb auf Kosten der Patienten. Statt einem uneingeschränkten 
und wohnortnahen Zugang zu qualitätsgesicherten medizinischen 
Leistungen erhalten Patienten eine "Flickenteppich"-Versorgung mit 
ungesicherter Qualität", schlussfolgerte der KBV-Vorstand.
Die KBV hat ihren Forderungskatalog zur Reform des 
Gesundheitswesens unter 
http://www.kbv.de/gesundheitspolitik/9025.html im Internet 
veröffentlicht.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Anhang als PDF und im 
Internet unter http://www.kbv.de/startseite_medien.html.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der 145.300 
niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist
der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die
ambulante medizinische Versorgung für 72 Millionen gesetzlich 
Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den 
Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen und anderen 
Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur 
Honorierung der Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen 
Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der 
ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. 
Mehr Informationen unter: www.kbv.de.

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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