Deutsche Leasing China eröffnet
Shanghai (ots)
Premiere: Deutsche Leasing China schließt erstes Geschäft mit der Wirtgen Group ab / Konzentration auf Vendor-Leasing / 20 Millionen Euro Neugeschäft geplant / Portugal und Schweden im Blick
Am 24. März eröffnete die Deutsche Leasing (DL) offiziell ihr Büro in der Volksrepublik China. Das feierliche "Ribbon-Cutting" fand am Standort in Pundong/Shanghai statt. Vorstandsvorsitzender Hans-Michael Heitmüller, Rüdiger Freiherr von Fölkersamb, für das internationale Geschäft verantwortliche Vorstandsmitglied, sowie die Geschäftsleitung der Deutschen Leasing China erwarteten zahlreiche Ehrengäste. Unter anderem wünschten Dr. Wolfgang Roehr, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, und Liu Jingping, General-Direktor der Shanghai Municipal Foreign Investment Commission, der neuen Tochtergesellschaft viel Erfolg.
Deutsche Leasing China: Vendor-Partner für internationale Hersteller
Die Deutsche Leasing hat im November 2005 vom chinesischen Handelsministerium (MofCom) die Lizenz erhalten, chinaweit Leasing-Geschäfte anzubieten. Damit war sie als erstes europäisches Leasing-Unternehmen berechtigt, in China eine Tochtergesellschaft ohne chinesischen Joint-venture-Partner zu gründen. "Die Etablierung der Deutschen Leasing China mit Sitz in Shanghai ist ein wichtiger Schritt, um unsere Vendor-Partner bei ihren Aktivitäten in diesem Wachstumsmarkt direkt unterstützen zu können", so Rüdiger von Fölkersamb. Den ersten Leasing-Vertrag hat die Deutsche Leasing (China) Co., Ltd. mit der Wirtgen Group in Shanghai unterschrieben, einem deutschen Vendor-Partner, der mit den Marken Wirtgen, Vögele und Hamm Marktführer für mobile Straßenbaumaschinen ist. Qigan Lu, Geschäftsführer der Deutschen Leasing China sieht gerade in Infrastruktur-Investitionen ein riesiges Potenzial: "Investitionen in den Straßenbau werden der chinesischen Wirtschaft weitere Impulse geben."
China gilt als Wachstumsmarkt der Zukunft. Inzwischen haben sich dort neben den multinationalen Großunternehmen zahlreiche mittelständische Investitionsgüter-Hersteller etabliert, sei es mit einem Produktions- oder einem Vertriebsstandort, um den riesigen Absatzmarkt für sich zu nutzen. Wegen der hohen Importe beobachtet die DL die Entwicklung des chinesischen Leasing-Marktes schon seit einigen Jahren. Aktuell spielt Leasing in China eine eher untergeordnete Rolle. Obwohl die Finanzierungsalternative seit etwa 25 Jahren bekannt ist, lag deren Marktdurchdringung im Jahr 2004 bei 1,5 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegt sie bei rund 20 Prozent, in den USA bei über 30 Prozent. Der chinesische Leasing-Markt ist also erst zu einem Bruchteil erschlossen und bietet ein großes Potenzial.
Vorrangig wird die Deutsche Leasing mit international tätigen mittelständischen Firmen aus Deutschland und Europa kooperieren. Die Hersteller bringen in diese Partnerschaft Marktkenntnis, Objekt- und Branchenwissen ein; die Deutsche Leasing steuert ihr langjähriges Finanz-Know-how bei und mit ihren chinesischen Spezialisten die spezifischen Kenntnisse vor Ort. Die DL arbeitet mit Herstellern aus den Branchen Bau-, Druck-, Werkzeug- und Kunststoffmaschinen in dem neuen Markt zusammen.
Im ersten Rumpf-Geschäftsjahr der Tochter in Shanghai will die DL für ihre Partner und deren Kunden mindestens 20 Millionen Euro investieren. Im zweiten Jahr plant sie bereits das doppelte Volumen und will sich nach der zweijährigen Aufbauphase richtig am Markt etablieren. Hans-Michael Heitmüller: "Ausländische Investitionen werden in dem bemerkenswerten Wirtschaftswachstum der Volksrepublik China ein wichtiges Element bleiben. Und hier werden wir durch unsere Kontakte und Problemlösungen unsere Partner aus dem deutschen und internationalen Maschinenbau unterstützen." Schon heute ist die Volksrepublik China der drittgrößte Maschinenmarkt weltweit. Insgesamt importierte China im vergangenen Jahr Maschinen und Anlagen im Wert von rund 40 Milliarden Euro. Davon stammen rund 7 Milliarden Euro aus Deutschland.
Neugründung Portugal und Ausbau Schweden geplant
Seit 13 Jahren ist die Deutsche Leasing für ihre mittelständischen Kunden international aktiv. In 14 Ländern ist das zur Sparkassen-Finanzgruppe gehörende Unternehmen direkt präsent, die meisten anderen Länder werden über Kooperationspartner abgedeckt. Das letztjährige Neugeschäftsvolumen von 602 Millionen Euro soll im laufenden Geschäftsjahr auf rund 750 Millionen ausgebaut werden. Nach 6 Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 werden alle Auslandstöchter zum 31. März 2006 ein Plus von 30 Prozent, die Deutsche Leasing Gruppe insgesamt ein Plus von rund 10 Prozent erzielen. Darüber hinaus stehen 2006 weitere Gründungen an. "Unser Angebot auf der iberischen Halbinsel wollen wir durch eine Tochtergesellschaft in Portugal ausbauen. In Schweden sind wir bereits an der Nordic Finance in Stockholm beteiligt, deren Aktivitäten im Großmobilien-Leasing wir um die komplette Dienstleistungspalette der Deutschen Leasing erweitern wollen" sagt Hans-Michael Heitmüller.
In China sei das wichtigste Ziel zunächst, die Deutsche Leasing als namhafte, angesehene und seriöse Leasing-Gesellschaft zu etablieren. Das Unternehmen will dabei die sich bietenden Marktchancen und Potenziale nutzen, um die ehrgeizigen Geschäftsziele zu erreichen. Weitere Standorte im Reich der Mitte sind in den nächsten Jahren nicht ausgeschlossen.
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