ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Erster bundesweiter Reisestreik: ver.di fordert Einlenken der Arbeitgeber in der Reisebranche
Erster bundesweiter Reisestreik: ver.di fordert Einlenken der Arbeitgeber in der Reisebranche
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Arbeitgeber der Reisebranche auf, endlich ein Angebot zu unterbreiten, das auskömmliche Löhne der Beschäftigten sichert. „Wir haben heute mit dem ersten bundesweiten Reisestreik gezeigt, wie ernst es uns ist, dafür zu kämpfen, dass eine Tarifeinigung die Preissteigerungen der letzten Jahre auffängt“, so ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Über 450 Beschäftigte der DERTOUR-Reisebüros, DERTOUR-Veranstalter und der TUI 4 U sind heute dem Streikaufruf von ver.di gefolgt. „Sie und weitere Beschäftigte sind entschlossen, so lange für einen gerechten Lohn zu demonstrieren, bis die Arbeitgeber einlenken“, sagte die Gewerkschafterin.
„Diesen ersten bundesweit flächendeckenden Reisestreik haben die Arbeitgeber mit ihren viel zu niedrigen Angeboten über sieben Verhandlungsrunden hinweg selbst heraufbeschworen“, so Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Die Beschäftigten sind aber nicht nur für höhere Gehälter vor die Tür gegangen, sondern auch, um auf ihre drohende Altersarmut hinzuweisen, wenn die Löhne nicht endlich in Richtung Ausgleich der Preissteigerungen der letzten Jahre gehen“, so Austermühle.
ver.di und die DRV-T verhandeln derzeit nach sechs Jahren einen neuen Flächentarifvertrag in der Reisebranche. Aufgrund einer schon in den Jahren 2018 und 2019 nicht herstellbaren Tarifeinigung und der dann anschließenden Pandemie kam es zu dieser langen Verhandlungspause. In Bezug auf die Gehaltstabelle von 2018 forderte ver.di daher eine nachholende Erhöhung aller Gehälter und Auszubildendenvergütungen um 19,5 Prozent, mindestens aber 550 Euro brutto. Auch die Auszubildendenvergütungen sollen um 19,5 Prozent steigen.
V.i.S.d.P.
Daniela Milutin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse