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Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessur im Jahr 2021 bei 298 400 Euro

WIESBADEN (ots)

Im Jahr 2021 hat eine Professorin beziehungsweise ein Professor an einer deutschen Universität durchschnittlich 298 400 Euro Drittmittel eingeworben. Das waren 3,8 % oder 11 000 Euro mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) mit 932 100 Euro erneut auf Platz 1 bei den Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor, wie in den Vorjahren gefolgt von der Technischen Universität München mit 799 800 Euro und der Universität Stuttgart mit 763 600 Euro. Um Vergleiche zwischen Universitäten mit und ohne medizinische Einrichtungen zu ermöglichen, sind hierbei die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten unter anderem aufgrund der dort sehr hohen Drittmitteleinnahmen nicht berücksichtigt.

Bezogen auf die Gesamtsumme der eingeworbenen Drittmittel nahm 2021 mit 347 Millionen Euro die Technische Universität München den ersten Rang ein. Auf den Rängen 2 und 3 folgten die RWTH Aachen, die in diesem Ranking in den Vorjahren noch vor der Technischen Universität München gelegen hatte, mit 331 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 235 Millionen Euro. Drittmittel werden hauptsächlich für einzelne Forschungsprojekte oder -bereiche eingeworben.

Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit den höchsten Drittmittel-Einnahmen je Professur

Beim Vergleich der Drittmitteleinnahmen nach Fächergruppen sind auch die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten einbezogen. Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor waren demnach im Jahr 2021 die Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 661 200 Euro (+9,2 % gegenüber 2020). An zweiter Stelle folgte die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 652 500 Euro (+3,4 %) und an dritter Stelle die Fächergruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin mit 386 500 Euro (+0,2 %). Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 145 100 Euro je Professorin und Professor in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+2,2 %) und mit 136 600 Euro in den Geisteswissenschaften (+7,5 %). Am niedrigsten waren sie in der Fächergruppe Kunst/Kunstwissenschaft mit 77 200 Euro (-6,8 %).

An Fachhochschulen deutlich geringere Drittmitteleinnahmen als an Universitäten

In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor im Jahr 2021 deutlich niedriger als an den Universitäten: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 46 300 Euro (+6,7 % gegenüber 2020) und an den Kunsthochschulen 17 500 Euro (-4,2 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor im Jahr 2021 Drittmittel in Höhe von 207 900 Euro ein (+5,1 %).

Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse der Hochschulfinanzstatistik bietet der Statistische Bericht "Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen", der im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes auf der Themenseite "Bildungsfinanzen und Ausbildungsförderung" zum Download bereitsteht. Lange Zeitreihen zu den monetären hochschulstatistischen Kennzahlen sind über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21381-0005 und 21381-0014) abrufbar.

Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite "Bildungsindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Hochschulfinanzstatistik
Telefon: +49 611 75 4140
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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