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Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2021: -0,3 % zum Vorjahresmonat
Zahl der Beschäftigten 3,0 % unter Vorkrisenniveau

WIESBADEN (ots)

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, Dezember 2021

-0,3 % zum Vorjahresmonat

-0,4 % zum Vormonat

Jahr 2021

-1,5 % zum Vorjahr

Ende Dezember 2021 waren rund 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber Dezember 2020 um 16 000 zurück (-0,3 %). Im Vergleich zum Vormonat November 2021 verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,4 %.

Die Beschäftigtenzahl war auch in diesem Monat weiterhin deutlich niedriger als vor der Corona-Krise: Im Dezember 2021 waren im Verarbeitenden Gewerbe 171 000 oder 3,0 % weniger Personen beschäftigt als im Dezember 2019.

Rückläufige Beschäftigtenzahlen in den meisten Branchen

Die Zahl der Beschäftigten nahm im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 in vielen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen und in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit jeweils -2,1 %. Ebenfalls zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-1,9 %), im Maschinenbau (-1,5 %) und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-0,6 %).

Deutlich gestiegen ist die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit einem Plus von 4,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies ist unter anderem darin begründet, dass für Beschäftigte von Schlachthöfen ab dem Berichtsmonat Januar 2021 viele Leiharbeitsverträge in Festverträge umgewandelt wurden und diese Beschäftigten seitdem in dieser Statistik erfasst werden. Zuvor waren sie dem Dienstleistungsbereich zugeordnet. Zugenommen hat die Zahl der Beschäftigten im Dezember 2021 im Vergleich zum Dezember 2020 auch in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+2,9 %) und in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1,2 %)

Geleistete Arbeitsstunden und Entgelte gegenüber Vorjahresmonat gestiegen

Die im Dezember 2021 geleisteten Arbeitsstunden stiegen im Vergleich zum Dezember 2020 um 2,8 % auf 606 Millionen Stunden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Dezember 2021 einen Arbeitstag mehr hatte als der Vorjahresmonat.

Entgegen dem Gesamttrend entwickelten sich die Arbeitsstunden im Dezember 2021 in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit -2,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Aktuell führt der Halbleitermangel in der Automobilindustrie zu erheblichen Einschränkungen der Produktion.

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen im Dezember 2021 insgesamt bei rund 24,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um 2,2 %.

Abnahme der Beschäftigtenzahlen auch im Jahresdurchschnitt 2021

Im Jahresdurchschnitt 2021 sank die Zahl der Beschäftigten um 1,5 % gegenüber 2020.

Die Zahl der 2021 geleisteten Arbeitsstunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf 8,1 Milliarden. Die Entgelte erhöhten sich um 2,3 % auf 294 Milliarden Euro.

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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