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Statistisches Bundesamt

Die persönliche Inflationsrate wird aktuell von Mobilität und Energie besonders beeinflusst

WIESBADEN (ots)

Persönlicher Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes zeigt Abweichung von der allgemeinen Preisentwicklung

Die Inflationsrate im November 2021, gemessen am Verbraucherpreisindex für Deutschland, ist auf dem höchsten Stand seit Juni 1992. Wie stark jede und jeder Einzelne von der Teuerung betroffen ist, hängt jedoch vom individuellen Konsumverhalten ab. Bedeutsam für die persönliche, aber auch für die amtliche Inflationsrate sind unter anderem die Mieten, da sie einen großen Teil der Verbrauchsausgaben umfassen, auch wenn die Preisentwicklung hierfür eher moderat ist. Zudem wirken sich die Ausgaben für Mobilität und Energie durch die aktuellen Preisanstiege besonders stark auf die persönliche Inflationsrate aus. Mit dem persönlichen Inflationsrechner im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes lässt sich die amtliche Inflationsrate mit der persönlichen vergleichen, die auf den jeweiligen Konsumgewohnheiten basiert.

Beispiel: Autofahrende im Vergleich zu ÖPNV-Nutzenden

Zwei private Haushalte A und B tätigen jeweils monatlich durchschnittliche Konsumausgaben in Höhe von 3000 Euro. Bis auf die Mobilität gleichen sich die Konsumgewohnheiten beider Haushalte in allen Bereichen:

Haushalt A fährt Auto und wendet monatlich 150 Euro für Pkw sowie 230 Euro für Kraftstoff und Fahrzeugwartung auf. Haushalt B gibt für die eigene Mobilität ebenfalls 380 Euro im Monat aus, ist aber ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Der persönliche Inflationsrechner weist für beide Haushalte auf der Basis des Verbraucherpreisindex im November 2021 deutlich unterschiedliche Teuerungsraten aus: Der autofahrende Haushalt muss mit einer persönlichen Inflationsrate von 5,6 % rechnen. Für die ÖPNV-Nutzenden liegt die Rate 1,2 Prozentpunkte niedriger - bei 4,4 %. Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - betrug im November dieses Jahres 5,2 %.

Beitrag zum Verständnis der Preisberechnung

Inflation ist nicht nur eine wichtige makroökonomische Größe, sondern auch eine zutiefst persönliche Erfahrung der einzelnen Verbraucherinnen und Verbraucher. Dem trägt der kürzlich aktualisierte Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes Rechnung. Gleichzeitig veranschaulicht die interaktive Anwendung den Einfluss der Ausgabeanteile einzelner Konsumgüter auf die Berechnung des Verbraucherpreisindex.

Weitere Informationen:

Hintergrundinformationen und Analysen zu den Folgen der Corona-Pandemie für die Preisentwicklung liefert Ihnen auch unser Podcast "StatGespräch" zum Thema Inflation. Darin erklären wir, welche Rolle Basiseffekte spielen, und werfen einen Blick in die Zukunft der Preiserhebung.

Weitere interaktive Anwendungen auf den Internetseiten der Verbraucherpreisstatistik wie Preismonitor, Preis-Kaleidoskop sowie ein Video sollen zum Verständnis der Ermittlung der Inflationsrate beitragen.

Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die Fachserie 17, Reihe 7 "Verbraucherpreisindizes für Deutschland". Detaillierte Daten zur Verbraucherpreisstatistik können über die Tabellen Verbraucherpreisindex (61111-0004) und (61111-0006) sowie Harmonisierter Verbraucherpreisindex (61121-0002) und (61121-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Pressestelle,

Telefon: +49 611 75 3444,

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
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