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Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: 5% der Gesamtproduktion durch Informations- und Kommunikationstechnologien

Wiesbaden (ots)

Die inländische Produktion von Erzeugnissen und
Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie
(IKT) erreichte im Jahr 2000 183,6 Mrd. Euro, rund 5% der gesamten
inländischen Produktion Deutschlands. Gegenüber 1995 hat sich die
IKT-Produktion um rund 58% erhöht.
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Analyse des IKT-Sektors
durch das Statistische Bundesamt. Datengrundlage sind die Ergebnisse
der Input-Output-Rechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen,
bei der im Rahmen einer gesamtwirtschaftlichen Bilanz die Bedeutung
der Güter der Informations- und Kommunikationstechnologie untersucht
wurde. Die Abgrenzung von Erzeugnissen und Dienstleisungen des
IKT-Sektors folgt international vereinbarten Definitionen und Listen
der OECD.
Das Gesamtaufkommen an IKT-Gütern in Deutschland erreichte 2000
einen Wert von 273,8 Mrd. Euro. Dieser Gesamtwert enthält neben der
Inlandsproduktion auch die importierten IKT-Güter in Höhe von 90,1
Mrd. Euro. Gegenüber 1995 haben sich die IKT-Importe mehr als
verdoppelt, so dass ihr Anteil an der Gesamteinfuhr von 10,0 auf
13,3% stieg. Bezogen auf das gesamte IKT-Güteraufkommen betrug der
Anteil der importierten IKT-Güter demnach 32,9% im Jahr 2000,
gegenüber 26,9% im Jahr 1995.
Hinsichtlich der Güterverwendung wurden im Jahr 2000 rund 120 Mrd.
Euro (42,3%) wiederum als Vorleistungen im Produktionsprozess
eingesetzt, so dass noch 164 Mrd. Euro für die Endverwendung
verblieben. Davon entfielen rund 39 Mrd. Euro auf Konsumausgaben der
privaten Haushalte, dies entspricht 2,5% der gesamten Konsumausgaben.
Die IKT-Investitionen (investiv eingesetzte IKT-Güter) beliefen sich
im Jahr 2000 auf insgesamt 54 Mrd. Euro. Dies sind 12,3% der
gesamtwirtschaftlichen Anlageinvestitionen, gegenüber 8,4% im Jahr
1995. Die IKT-Investitionen haben sich in diesem Zeitraum damit
nominal um 58,4% erhöht, im Vergleich stiegen dazu die
Gesamtinvestitionen um 8,8%.
Die Exporte von IKT-Gütern erreichten 2000 einen Gesamtwert von 70
Mrd. Euro, (+ 109% gegenüber 1995). Damit wurden 24,8% des gesamten
IKT-Güteraufkommens exportiert. Gemessen am Gesamtexport lag der
Anteil der IKT-Exporte bei 10,3% (gegenüber 7,6% im Jahr 1995).
Der Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt der IKT-Güter lag im Jahr
2000 bei 73,6 Mrd. Euro bzw. 3,6% im Vergleich zu 56,8 Mrd. Euro bzw.
3,2% im Jahr 1995.
Weitere Ergebnisse zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der IKT-Güter
finden Sie im Internet unter www.destatis.de, Pfad:
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen - Online Produkte. Dort wird
auch die Abgrenzung der IKT-Güter ausführlich
Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der IKT-Güter
                         in  Deutschland
                          im Jahr 2000
IKT-           Mrd. Euro       1995 = 100       Anteil an
     Merkmale                                        insgesamt 1)
Güteraufkommen 2)      273,77           172,1            6,3
 Produktionswert       183,64           157,9            5,0
  Erzeugnisse           58,31           166,9            4,6
  Dienstleistungen     125,33           154,0            5,3
 Importe                90,13           210,9           13,3
Güterverwendung 3)     283,69           174,1            6,2
  Vorleistungen 4)     119,97           189,2            6,6
  Konsum                39,23           123,7            2,5
  Investitionen         54,07           158,4           12,3
  Exporte               70,42           209,1           10,3
nachrichtlich:
Außenbeitrag 5)     - 19,71               X              X
  BIP-Beitrag 6)        73,59           129,6            3,6
1) Anteil der IKT-Güter am gesamtwirtschaftlichen Wert des
jeweiligen Merkmals. 2) Ohne Nettogütersteuern. 3) Einschließlich
Nettogütersteuern. 4) Einschließlich Vorratsveränderungen. 5) Exporte
minus Importe. 6) Summe aus Konsum, Investitionen und Außenbeitrag.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Norbert Räth,
Telefon: (0611) 75-2530,
E-Mail:  norbert.raeth@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

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Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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