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"Meister-BAföG" 2001: 8 % mehr Geförderte

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
erhielten im Jahr 2001 rund 56 100 Personen Leistungen nach dem 
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Das waren 4 100 oder 8 
% mehr als im Jahr 2000. Das so genannte "Meister-BAföG" erhielten 
43 500 Männer (78 %) und 12 600 Frauen (22 %). Gegenüber dem Vorjahr 
erhöhte sich die Zahl der geförderten Frauen um knapp 12 % und die 
der Männer um knapp 7 %.
Ziel des "Meister-BAföG" ist es, Teilnehmer an Maßnahmen der 
beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der 
Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell zu unterstützen. 
Die Förderzusagen für das Jahr 2001 umfassten insgesamt fast 183 
Mill. Euro. Diese wurden als Zuschüsse zum Lebensunterhalt und zur 
Kinderbetreuung (27 Mill. Euro) oder als Darlehenszusagen (156 Mill. 
Euro, davon 41 % für Unterhaltsbeiträge und 59 % für 
Maßnahmebeiträge zur Finanzierung von Lehrgangs- und 
Prüfungsgebühren) gewährt. Inwieweit diese Darlehen in Anspruch 
genommen werden, kann jeder Förderungsberechtigte frei entscheiden. 
Angaben hierüber wird die Statistik erstmals ab dem Berichtsjahr 
2002 erfassen.
Im Durchschnitt wurden pro Person und Monat 662 Euro zum 
Lebensunterhalt bewilligt. Davon wurden rund 41 % als Zuschuss und 
59 % als Darlehen gewährt (ohne Darlehen zur Finanzierung der 
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren).
Rund 31 000 (55 %) der Geförderten nahmen an einer 
Vollzeitfortbildung teil und 25 000 (45 %) an einer 
Teilzeitfortbildung. Der Anteil von Männern und Frauen an den 
Teilnehmern von Voll- bzw. Teilzeitfortbildungen entsprach 
weitgehend ihrem Anteil an den Geförderten insgesamt.
25 % der Geförderten bilden sich in Maßnahmen mit einer Dauer von 
bis zu einem Jahr, 39 % bis zu zwei Jahren und 26 % bis zu drei 
Jahren fort. Weitere 10 % besuchen Fortbildungsveranstaltungen bis 
zu vier Jahren und mehr.
Die Geförderten waren überwiegend zwischen 20 und 35 Jahre alt. Am 
stärksten vertreten waren die 25- bis unter 30-jährigen (35 %), 
gefolgt von den 30- bis unter 35-jährigen (24 %) sowie den 20- bis 
unter 25-jährigen (21 %).
Der Anstieg der Gefördertenzahlen und des finanziellen Aufwandes 
dürfte insbesondere auf die bereits im Jahr 2001 angekündigte Reform 
des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes zurückzuführen sein. Das 
zum 1. Januar 2002 in Kraft getretene Reformgesetz sieht u.a. 
Leistungsverbesserungen vor, die anteilmäßig auch für 
Förderungsfälle gelten, deren Maßnahmen vor der Gesetzesreform 
bewilligt wurden, aber erst nach dem 1. Januar 2002 durchgeführt 
bzw. abgeschlossen werden.
Weitere Auskünfte erteilt: Udo Kleinegees, 
Telefon: (0611) 75-2857,
E-Mail:  bildungsstatistik@destatis.de
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Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
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