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Statistisches Bundesamt

1. - 3. Quartal 2008: Defizit beim Bund, Länder mit Überschuss

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik mitteilt, beliefen sich 
die Ausgaben des Bundes in den ersten drei Quartalen 2008 auf 233,9 
Milliarden Euro. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2007 
stiegen die Ausgaben um 4,9%. Die Einnahmen des Bundes erhöhten sich 
um 4,7% und erreichten 209,1 Milliarden Euro. Aus der Differenz 
zwischen Einnahmen und Ausgaben ergab sich für den Bund ein 
Finanzierungsdefizit in Abgrenzung der Finanzstatistik von 24,8 
Milliarden Euro, 1,7 Milliarden Euro mehr als in den ersten drei 
Quartalen 2007.
In den Länderhaushalten standen in den ersten drei Quartalen 2008 
Ausgaben in Höhe von 199,1 Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von 
203,4 Milliarden Euro gegenüber. Gegenüber den ersten drei Quartalen 
2007 stiegen die Ausgaben um 3,1%, die Einnahmen um 4,2%. In den 
ersten drei Quartalen 2008 konnten die Länder zusammen einen 
Finanzierungsüberschuss von 4,3 Milliarden Euro verbuchen. Dieser hat
sich im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2007 mehr als 
verdoppelt (Zunahme um 2,4 Milliarden Euro).
Die westlichen Flächenländer und die Stadtstaaten verzeichneten in
den ersten drei Quartalen 2008 leichte Finanzierungsüberschüsse von 
0,3 beziehungsweise 0,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 
Finanzierungsdefizit von 1,0 beziehungsweise 0,7 Milliarden Euro). In
den östlichen Flächenländern betrug der Finanzierungsüberschuss 3,6 
Milliarden Euro (Vorjahr: ebenfalls Überschuss von 3,6 Milliarden 
Euro).
Zu beachten ist, dass sich die Angaben nur auf die Kernhaushalte 
von Bund und Ländern beziehen; Daten über die Extrahaushalte des 
Bundes und der Länder, die Gemeinden sowie die gesetzliche 
Sozialversicherung liegen erst Ende des Jahres vor.
Wegen der unterjährigen Schwankungen der Ausgaben und Einnahmen 
können aus den Daten für die ersten drei Quartale 2008 noch keine 
Schlüsse auf die Entwicklung im Jahr 2008 insgesamt gezogen werden. 
Insbesondere ist noch nicht absehbar, wie die abschwächende 
wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzkrise die öffentlichen 
Haushalte im vierten Quartal belasten werden.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Gerster,
Telefon: (0611) 75-4123,
E-Mail:  staatliche-haushalte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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