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Statistisches Bundesamt

In Hamburg geht man ins Theater - in Berlin ins Museum

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) besuchten im Jahr 2006 in Deutschland durchschnittlich 
vier von zehn Einwohnern ein Theater. Auf die Einwohnerzahl bezogen, 
besuchten in den Stadtstaaten wesentlich mehr Menschen ein Theater 
als in den Flächenländern. Eindeutiger Spitzenreiter ist Hamburg, 
auch bekannt als "Musicalhauptstadt", mit 238 Theaterbesuchen auf 100
Einwohner. Auf den nächsten Plätzen folgten Bremen und Berlin mit 92 
beziehungsweise 91 Theaterbesuchen auf 100 Einwohner. Ein Grund für 
die relativ hohen Besuchszahlen in den Stadtstaaten ist der 
ausgeprägte Städtetourismus.
Bei den Museumsbesuchen lag Berlin im Ländervergleich an der 
Spitze: Im Jahr 2006 wurde in Berlin dreimal häufiger ein Museum 
besucht als im Bundesdurchschnitt. Insgesamt wurden in Deutschland 
rund 103 Millionen Museumsbesuche registriert. Damit ging man dreimal
häufiger ins Museum als ins Theater.
Diese und weitere Ergebnisse aus der Gemeinschaftsveröffentlichung
der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Kulturindikatoren 
auf einen Blick - Ein Ländervergleich" haben Walter Radermacher, 
Präsident des Statistischen Bundesamtes, und Eckart Hohmann, 
Präsident des Hessischen Statistischen Landesamtes, heute während 
einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main vorgestellt. Die 
Publikation beschreibt 20 Indikatoren aus verschiedenen 
Kulturbereichen. Damit geben das Statistische Bundesamt und das 
Hessische Statistische Landesamt erstmals einen umfassenden 
statistischen Einblick in Kulturproduktion und Kulturnutzung in den 
Bundesländern und in Deutschland.
Mit dem überdurchschnittlichen Angebot an kulturellen 
Einrichtungen sowie Kunsthochschulen in den Stadtstaaten ist 
verbunden, dass Erwerbstätige in den Kulturberufen hier stärker 
vertreten sind als in den Flächenländern. 2006 arbeiteten in Berlin 
7,5% aller Erwerbstätigen in einem Kulturberuf. In Hamburg und Bremen
betrugen diese Anteile 5,9% beziehungsweise 3,1%. Als erstes 
Flächenland folgte Hessen mit 2,5%. Bundesweit arbeiteten 2,3% aller 
Erwerbstätigen in einem Kulturberuf.
Die Bedeutung von Kultur zeigt sich auch an den Ausgaben der 
privaten Haushalte: So gab ein privater Haushalt 2005 
durchschnittlich 96 Euro für CDs und DVDs aus und damit ebensoviel 
wie für den Besuch von Theatern und Konzerten.
Die Veröffentlichung "Kulturindikatoren auf einen Blick - Ein 
Ländervergleich" enthält neben Daten der amtlichen Statistik Angaben 
anderer Institutionen, die Zahlen im Kulturbereich sammeln und 
aufarbeiten. Sie umfasst knapp 70 Seiten und ist über das gemeinsame 
Statistik-Portal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder 
unter http://www.statistik-portal.de als PDF-Datei zum kostenlosen 
Download oder in gedruckter Fassung zum Preis von 10,00 Euro zu 
beziehen.
Weitere Auskünfte gibt:
Frank Schüller,
Telefon: (0611) 75-4131,
E-Mail:  kulturstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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