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Deutsche Bahn AG

Meilensteine auf dem Weg zur barrierefreien Bahn (SPERRFRIST FREITAG, 24. JUNI, 16 UHR!)

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Berlin (ots)

Die Deutsche Bahn hat heute ihr Programm zur
Herstellung von Barrierefreiheit vorgestellt. In Anwesenheit von
Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem Beauftragten der
Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karl Hermann
Haack, übergab Bahnchef Hartmut Mehdorn das Programm dem Deutschen
Behindertenrat.
Bei der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes des
Bundes (BGG) übernimmt die Bahn eine Vorreiterrolle und ermöglicht
damit den 6,7 Millionen Bundesbürgern mit Behinderungen eine
selbstbestimmte Mobilität. Bei der Umsetzung des Programms werden
sowohl die Bedürfnisse der Reisenden mit Handicap als auch die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens berücksichtigt.
Zahlreiche Behindertendachverbände und der Behindertenbeauftragte
der Bundesregierung waren in die Entwicklung des Programms
kontinuierlich eingebunden, das zunächst bis zum 31. Dezember 2009
gilt. Zum aktuellen Stand der Umsetzung werden jährliche
Zwischenbilanzen gezogen.
Sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr hat die Bahn in den
vergangenen Jahren bereits viel getan. 500 moderne Doppelstockwagen
und rund 1.000 Triebzüge des Nahverkehrs besitzen bereits eine
Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer. Beim Redesign der 59 ICE-1-Züge
wird die Zahl der Rollstuhlplätze von zwei auf drei erhöht. Sie
werden sich in der 1. Klasse befinden, können aber mit einer
Fahrkarte 2. Klasse genutzt werden. Alle Fahrzeuge für den
Fernverkehr, die die Bahn seit Juli 2004 bei der Industrie in Auftrag
gibt, werden über fahrzeuggebundene Einstiegshilfen verfügen.
Die rund 5.500 Bahnhöfe sind die wichtigste Schnittstelle bei der
Realisierung der barrierefreien Reise auf der Schiene. Im Rahmen von
Neu- und Umbauten werden Stationen mit mehr als 1.000 Fahrgästen pro
Tag schrittweise mit Aufzügen oder Rampen ausgerüstet, die
Rollstuhlfahrern den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen
ermöglichen. Zudem erleichtern optisch-taktile Bodenindikatoren
blinden und sehbehinderten Fahrgästen die Orientierung. In einigen
Bahnhöfen gibt es bereits Handlaufbeschriftungen mit Prismen- oder
Braille-Schrift. Ausgewählte Stationen verfügen außerdem über
Lagepläne, die mit der Hand ertastbar sind. Mittelfristig verfolgt
die Bahn das Ziel, ein bundesweites Netz von Stationen zu schaffen,
das allen behinderten Menschen einen barrierefrei zugänglichen
Bahnhof in ihrer Nähe bereitstellt. Die Ausstattung des neuen
Berliner Hauptbahnhofes, der im Mai 2006 in Betrieb geht, wird
vorbildlich sein. Mit 32 Personenaufzügen und 54 Fahrtreppen ist jede
Ebene und jeder Bahnsteig barrierefrei zu erreichen. Im gesamten
Bahnhof gibt es automatische Türen. Ein Blindenleitsystem führt zu
allen wichtigen Einrichtungen wie ReiseZentrum, ServicePoint, zu den
Ein- und Ausgängen und auf die Bahnsteige. Alle Bahnsteige und die
Handläufe der Treppen sind mit taktiler Schrift versehen.
Behindertengerechte Toiletten und Telefone gibt es ebenso wie
Hublifte für Rollstühle über 250 Kilogramm an allen Bahnsteigen und
mobile Rampen an allen S- Bahnsteigen.
Schon heute bietet die Bahn an den 300 wichtigsten Bahnhöfen
bundesweit einen Ein-, Um- und Aussteigeservice. Diese Stationen sind
mit mobilen Hubgeräten, Rampen, Treppenliften oder Elektromobilen
ausgerüstet. 2.400 DB-Mitarbeiter sind für die Unterstützung
behinderter Fahrgäste speziell geschult, außerdem beteiligen sich die
Bahnhofsmission und weitere Kooperationspartner an diesem Service.
Bereits 1999 hat die Bahn die Mobilitätsservice-Zentrale
eingerichtet – eine spezielle Hotline für alle Fahrgäste, die
während ihrer Bahnfahrt auf Unterstützung angewiesen sind. Aus einem
CallCenter in Schwerin organisieren 36 DB-Mitarbeiter bundesweit
individuelle Bahnreisen für behinderte Menschen. Detaillierte
Informationen über alle Fragen rund um das Bahnfahren enthält die
Broschüre „Mobil mit Handicap“. Für blinde und sehbehinderte
Fahrgäste gibt es die Broschüre auch als Audio-CD. Telefon-Hotline
der Mobilitätsservice-Zentrale: 01805/512 512 (0,12 Euro pro Minute,
Mo - Fr 8 bis 20 Uhr, Sa 8 - 16 Uhr), Internet: www.bahn.de/handicap
Hinweis für TV- und Hörfunkredaktionen:
TV-Sender können ab 13.00 Uhr Schnittbilder (sehbehinderte Kunden
und Rollstuhlfahrer im Zug und im Bahnhof) und O-Töne von Ellen
Engel, Leiterin der Kontaktstelle für kundenbezogene
Behindertenangelegenheiten der Deutschen Bahn, unter folgender
Rufnummer kostenfrei als Beta-SP Kopie per Kurier oder per ATM
bestellen: Tel: Nadja Freyholdt, Tel.: 030-2575-1332. Das Material
kann außerdem über den TV-Service der Bahn unter www.db.de/tvservice
online gesichtet und bestellt werden. Hörfunksender haben die
Möglichkeit, unter www.bahn.de/presse oder unter www.presseportal.de
O-Töne von Ellen Engel als MP 3 Datei herunterzuladen.
Abschrift der O-Töne von Ellen Engel, Behindertenbeauftragte
Deutsche Bahn AG
"Die Zielgruppe der mobilitätseingeschränkten Reisenden, ist für
uns eine sehr wichtige Zielgruppe und endsprechend, eh, auch ist das
Thema barrierefreies Reisen ein ganz wichtiges. Und dies nicht nur
vor dem Hintergrund des Gleichstellungsgesetzes, sondern die Bahn hat
auch schon vorher vieles umgesetzt. Eh, je nachdem wie Technik und
Infrastruktur dies Gegebenheiten dann auch vorgegeben haben."
"Ja, grundsätzlich werden in Bahnhöfen, eh, bei Neubauten oder
umfassenden Umbaumaßnahmen barrierefreie Standards umgesetzt und dies
schwerpunktmäßig für blinde Menschen, natürlich auch andere
Behinderungsarten endsprechend zu berücksichtigen und, eh, auch
kleinere Haltepunkte nach und nach barrierefrei zu gestalten."
"Ja, bei allen Neubaumassnahmen und Umbaumaßnahmen entsprechend
die Barrierefreiheit sicher zustellen, und, was jetzt Fahrzeuge
anbetrifft, viele Fahrzeuge im Nahverkehr haben schon
fahrzeuggebundene Einstiegshilfen und auch die neuen
Fahrzeuggenerationen im Nah..., mmh im Fernverkehr werden auch
fahrzeugsgebundene Einstiegshilfen haben, was dann speziell dem
Rollstuhlfahrer das Einsteigen erleichtert."
ACHTUNG REDAKTIONEN
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an  desk@newsaktuell.de.

Kontakt:

Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

Original-Content von: Deutsche Bahn AG, übermittelt durch news aktuell

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