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ors0922: Die Technik-Strategie der Bahn

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Berlin (ors) -

Anmoderation (Vorschlag):
Jeden Tag nutzen rund 4,5 Millionen Fahrgäste die Bahn. 37.000
Züge rollen täglich durch Deutschland. Die Zahlen verdeutlichen: Die
Bahn ist groß und dazu noch ein komplexes System. Denn der Fahrplan
ist eng verwoben. Und da spielt die Technik eine besondere Rolle.
Schließlich geht es darum, einen kundenorientierten, sicheren und
wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Um noch besser zu werden
und auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein, hat das Unternehmen
eine Technik-Strategie entwickelt, mit der sie ehrgeizige Ziele
verfolgt.
Text:
Die Ziele der Technik-Strategie lassen sich so zusammenfassen:
   Die Qualität soll erhöht, die technischen Produktionskosten
gleichzeitig reduziert werden.
Damit will die Bahn ihren Erfolg und die Akzeptanz am Markt
steigern und die Wirtschaftlichkeit verbessern.
Drei Strategieprojekte sind für die nächsten 15 bis 20 Jahre
geplant.
Eines davon betrifft den Bereich Fahrzeuge.
Der Technik-Vorstand der Bahn, Karl-Friedrich Rausch, erklärt wie:
O-Ton (ors09221) Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Technik
Deutsche Bahn AG
Wir werden uns auf weniger Fahrzeugfamilien und weniger
Fahrzeugtypen konzentrieren. Wir werden stärker in Modulen denken als
in ganzen Zügen und wir werden die Schnittstellen zwischen den
einzelnen Modulen industrieübergreifend definieren müssen, damit wir
auf der Seite des Wettbewerbs sehr viele unterschiedliche Module
bekommen, auswählen können und für unsere Kunden das beste Fahrzeug
machen, das mit dem besten Preis angeboten wird.
Text:
Verbessert werden soll auch der Bereich Fahrweg - und das
betrifft: Gleise, Weichen, Brücken und Tunnel.
Die Fahrbahn gehört zu den größten Kostenblöcken der Bahn.
Standardisierung und Qualitätsverbesserung sollen Kosten einsparen
helfen.
Ein weiterer Aufgabenbereich des Technik-Ressorts der Bahn ist die
Leit- und Sicherungstechnik - kurz LST. Das System umfasst unter
anderem 150.000 Signale, 26.000 Bahnübergänge und 6.400 Stellwerke.
Die LST verursacht jährlich rund 3 Milliarden Euro Kosten - etwa
die Hälfte der Investitionen in das Netz. Eine weitere Entwicklung
hierbei ist die Ausrüstung von rund 3.300 Streckenkilometern mit der
Technik des European Train Control Systems, einem europäischen
Standard.
O-Ton (ors09222) Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Technik
Deutsche Bahn AG
Das ist genau dieses europäische Leit- und Sicherheitssystem der
Zukunft, in das wir hinein migrieren müssen, was alle neuen Strecken
in Europa angeht. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken werden mit diesem
System ausgerüstet werden. Zur Zeit arbeiten wir auf einer
Teststrecke zwischen Berlin und Halle und Leipzig in den
Testverfahren mit der Industrie. Wir wollen das Ende 2004 in
Probebetrieb übernehmen, dort Stück für Stück Tests machen, Züge
umrüsten, um dann letztendlich in mehreren Staaten Europas dieses
neue System einführen zu können.
Text:
Die Voraussetzung für ETCS ist allerdings die Einführung des
Kommunikations-Systems GSM-Rail - dem Global System for Mobile
Communication - Rail für Züge.
Das bedeutet den Wechsel von bisher analogem Zugfunk zum
Digitalen.
Beides ETCS und GSM-Rail sorgt dann für einen reibungslosen,
grenzüberschreitenden Verkehr.
Die Bahn hat sich viel vorgenommen. Doch das große Ziel bleibt,
die Technik-Strategie bis zum Jahr 2015 weitgehend umzusetzen.
***************
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jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Konstanze Lueg
Deutsche Bahn AG
030/ 297 61133

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