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Rheinische Post: Gabriel droht Stromkonzernen mit staatlichem Eingriff in das Leitungsnetz - Umweltminister: Mehr Wettbewerb kann Preise bis zu vier Cent pro Kilowattstunde verringern

Düsseldorf (ots)

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat
den Stromkonzernen mit staatlichen Eingriffen in das Eigentum am 
Leitungsnetz gedroht. "Zur Zeit erleben wir, dass neue Erzeuger mit 
fadenscheinigen Ausreden von den Platzhirschen nicht in die 
Stromnetze gelassen werden", kritisierte Gabriel in einem Interview 
mit der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Das sei jetzt eine 
Aufgabe der Regulierungsbehörde, erklärte Gabriel. "Wenn das nicht 
ausreicht, was ich nicht hoffe, dann rechne ich mit einer Debatte, ob
nicht wie in Skandinavien die Erzeugung und die Verteilung von Strom 
auch eigentumsrechtlich getrennt werden sollen", warnte er die 
Stromkonzerne. "Diesen Konflikt würde ich gerne vermeiden, aber wenn 
die andere Seite sich nicht bewegt, dann zwingt sie letztlich den 
Staat zum Eingreifen."
Gabriel forderte, der deutsche Strommarkt müsse sich dem europäischen
Wettbewerb öffnen. "Wenn es uns gelingt, durch mehr Wettbewerb die 
Strompreise dem europäischen Durchschnittswert anzunähern, wäre dies 
eine Preissenkung um bis zu 4 Cent pro Kilowattstunde", sagte der 
Umweltminister.

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