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Rheinische Post: Priorität für Kinder

Düsseldorf (ots)

Leitartikel von Eva Quadbeck
Wenn eine Ehe zerbricht und von der Liebe nur noch rote Zahlen auf
dem Bankkonto übrig bleiben, kann kein Gericht der Welt ein Urteil 
fällen, das alle zufrieden stellt. Es kann nur Prioritäten setzen und
denjenigen Unterhalt zusprechen, die ihn dringend brauchen.
Das neue Gesetz zielt in die richtige Richtung: Es setzt die 
Priorität für die Kinder und beschränkt die Ansprüche der Ex-Frauen 
oder Ex-Männer. Zugleich gibt es den Gerichten einen großen 
Ermessensspielraum. Und das ist gut so: Denn jeder Scheidungsfall 
braucht ein individuelles Urteil.
Das Gesetz ist mit Augenmaß gemacht: Frauen, die viele Jahre in 
klassischer Rollenverteilung leben und Kinder erziehen, haben weiter 
Anspruch auf eine gute Versorgung, wenn die Ehe schief geht. Das muss
auch so sein. Wer aber heiratet, um sich nach wenigen Jahren per 
Scheidung eine Art Leibrente zu sichern, wird auf ein realistisches 
Maß gestutzt.
Das Gesetz ist modern: Es geht davon aus, dass jede Frau und jeder 
Mann auch nach einer Ehe wieder selbstständig für sich sorgen kann. 
Frauen müssen ihr eigenes Geld verdienen, Männer selbst den Haushalt 
erledigen. So hat auch die Emanzipation zwei Seiten: Freiheit und 
Eigenverantwortung.
Bericht: Das neue Unterhaltsrecht, Seite A2

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