Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Kommentar
Keine Panik, aber hohe Wachsamkeit = Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Manchmal hilft ein Blick zurück, um das Hier und Jetzt zu verstehen: In vielem erinnert die Verbreitung des Coronavirus an die Schweinegrippe vor zehn Jahren. Die Weltgesundheitsorganisation hatte damals sogar eine Pandemie ausgerufen. Dass das Virus am Ende harmloser war als die Erreger einer normalen Wintergrippe, konnte man bei Ausbruch nicht wissen.

Auch beim Coronavirus können die Experten die Gefährlichkeit bislang nicht gänzlich einschätzen. Die Erfahrungen mit der Schweinegrippe können also kein Anlass sein, sich bei Corona mit dem Gedanken "halb so wild" entspannt zurückzulehnen. Die Lehren aus der damaligen Pandemie sollten zugleich verhindern, dass Panik ausbricht. Nach den bisherigen Erkenntnissen verläuft eine Corona-Erkrankung in 80 Prozent der Fälle harmlos. Menschen, die den Erreger in sich tragen, sind ansteckend. Ja! Aber sie dürfen nicht wie Aussätzige behandelt werden. Die Gesellschaft muss sich schützen und dabei Augenmaß bewahren.

Politik, Behörden, Kliniken und Ärzte sind in der Verantwortung, die Infizierten zu versorgen und soweit möglich von den Gesunden zu isolieren. Ohne Mithilfe der Bevölkerung wird es aber nicht gehen. Jeder Einzelne muss die einfachen Hygiene-Regeln beachten, im Verdachtsfall erst einmal zu Hause bleiben und telefonisch einen Test beim Hausarzt vereinbaren. Nur auf diesem Weg wird man die Verbreitung des Virus eindämmen können.

Wenn der Höhepunkt der Krise überschritten ist, müssen Bund und Länder eine selbstkritische Bilanz ihres Krisenmanagements ziehen. Solche Fälle müssen häufiger geprobt werden, es braucht mehr Vorräte an Schutzkleidung, und ein neues Virus in China muss ernster genommen werden, als dies zu Beginn geschah.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 28.02.2020 – 16:00

    Gladbachs Elvedi: "Fußball nicht für politische Botschaften missbrauchen"

    Düsseldorf (ots) - Der Schweizer Nationalspieler Nico Elvedi vom Bundesliga-Vierten Borussia Mönchengladbach plädiert dafür, dass Fans auf politische Botschaften in Fußballstadien zu verzichten. "In erster Linie sollte der Fußball dazu da sein, um Spaß zu vermitteln, den Wettkampf und alles, was den Fußball als Sport ausmacht. Es soll den Fans gefallen und sie ...

  • 28.02.2020 – 00:00

    JU-Chef Kuban warnt CDU-Lager vor gegenseitiger Diffamierung

    Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat die Unterstützer der Kandidaten um den CDU-Vorsitz vor gegenseitiger Diffamierung gewarnt. "Wenn sich alle so angreifen, dass am Ende der Gewählte beschädigt ist, haben wir als Partei gemeinsam nichts gewonnen. Ich rufe daher alle in der Union zu einem Verhalten auf, das für den eigenen Kandidaten wirbt, aber nicht die Anderen diffamiert", sagte ...