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Rheinische Post: Kommentar: Vernünftiger Atom-Deal

Düsseldorf (ots)

Auf den ersten Blick kommen die Atomkonzerne billig davon: Für gut 23 Milliarden Euro können sie sich von allen Folgekosten freikaufen, obwohl niemand weiß, wie teuer die Endlagerung des strahlenden Mülls am Ende wirklich wird. Der Betrag ist auch deshalb gering, weil die Konzerne zuvor Milliarden mit der Atomkraft verdient haben. Also ein schmutziger Deal nach dem Motto "Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren"? Nein. Schon die Besetzung der Kommission, die den Pakt ausarbeitete, steht für einen fairen Kompromiss: An der Spitze saß mit Jürgen Trittin der erste Atomgegner der Republik. Und in der Sache gilt: Zum einen ist der Staat nicht unschuldig am Einstieg in eine Energietechnik, für die die Frage der Endlagerung nicht gelöst war. Er selbst hat seine Staatskonzerne damals gedrängt. Zum anderen geht es RWE und Co. heute so schlecht, dass der Staat gut beraten ist, jetzt zu sichern, was noch zu sichern ist. Nun sollten die Konzerne schleunigst ihre Atomklagen fallenlassen, um den Rechtsfrieden zu sichern. Die Suche nach dem Endlager wird noch schwer genug.

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