Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Steinmeier sieht Griechenland in "dramatischer" Lage
Krisenländer sollen EU-Fonds ohne Eigenleistung in Anspruch nehmen können

Düsseldorf (ots)

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier hält einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone nicht für ausgemacht. "Das ist eine sehr ernste Situation. Griechenland ist auf Europa angewiesen, aber die griechischen Wähler akzeptieren offenbar die Bedingungen der EU für die Finanzhilfen nicht", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Bei möglichen Neuwahlen müssten die griechischen Wähler "eine wegweisende Entscheidung" treffen, so Steinmeier. "Nämlich, ob sie ihr Land in der Euro-Zone zu den Bedingungen der Gemeinschaft halten wollen, oder nicht." Auf die Frage, ob die EU auf einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone vorbereitet wäre, sagte der SPD-Politiker. "Die Dramatik der Lage ist offensichtlich und die EU wird mit jeder Antwort umgehen müssen." Steinmeier bekräftigte seine Forderung nach einer Ergänzung des Fiskalpakts um wachstumsfördernde Elemente. "Was Frau Merkel bis heute nicht verstanden hat, ist doch, dass auch Deutschland den Weg aus der Krise nur gefunden hat, weil die SPD zu ihren Regierungszeiten Strukturreformen und Haushaltskonsolidierung immer auch mit wachstumsfördernden Maßnahmen verbunden hat." Steinmeier sprach sich für "finanzielle Investitionsanreize" in einigen Regionen Europas aus. Neben einer Besteuerung der Finanzmärkte forderte der SPD-Politiker, dass bei der Vergabe von EU-Strukturmitteln den Krisenländern vorübergehend für fünf bis zehn Jahre die verpflichtende Eigenbeteiligung bei der Inanspruchnahme der Gelder erlassen werde. Außerdem müsste die Europäische Investitionsbank mit mehr Kapital ausgestattet werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 08.05.2012 – 00:00

    Rheinische Post: E.ON: Frist für Ruhrgas-Netz-Verkauf läuft ab

    Düsseldorf (ots) - Der Verkauf des Ferngasnetzes von E.ON Ruhrgas geht in die letzte Runde. Bis zum morgigen Mittwoch können die Bieter ein letztes Angebot für die in Essen sitzende Gesellschaft Open Grid Europe abgeben, die das 12 000 Kilometer lange Netz besitzt. Am 16. Mai will dann der Aufsichtsrat der E.ON AG endgültig den Zuschlag erteilen, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstag-Ausgabe) ...

  • 08.05.2012 – 00:00

    Rheinische Post: Merz fordert geringe Steuern und Abgaben auf Strom

    Düsseldorf (ots) - Der frühere Unions-Fraktionschef und Berater des NRW-CDU-Spitzenkandidaten Norbert Röttgen, Friedrich Merz, hält die hohen Energiepreise für existenzbedrohend für die Industrie und regt die Absenkung von Steuern und Abgaben an. "Wenn die Energiepreise nicht weiter steigen sollen, ist zuerst der Staat gefragt, der mit Steuern und Abgaben den ...

  • 08.05.2012 – 00:00

    Rheinische Post: Albig kann mit Piraten-Unterstützung rechnen

    Düsseldorf (ots) - Bei seiner Wahl zum schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten wird SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit Stimmen der Piratenpartei rechnen können. Vier Landtagsabgeordnete der Piraten erklärten auf Anfrage der Zeitung, sie könnten sich vorstellen, Albig zu wählen, wenn ...