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Rheinische Post: Angriff in Kundus

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Helmut Michelis:
Schleichend ist die Bundeswehr in Afghanistan in die Defensive 
geraten. Die Taliban terrorisieren ganze Landstriche, das deutsche 
Feldlager scheint regelrecht eingekesselt. Und fast täglich meldet 
das Verteidigungsministerium neue Angriffe auf Patrouillen. Die 
traurige Nachricht von drei weiteren gefallenen Soldaten war deshalb 
zu befürchten. Sie wirft die bittere Frage auf, wann die 
Bundesregierung endlich ein Rezept findet, die zunehmend verfahrene 
Situation zu wenden. Mit diesem Problem steht Deutschland nicht 
allein: Auch die federführenden USA sind zunehmend kriegsmüde; Kanada
und die Niederlande befinden sich bereits auf dem Rückzug.
Die deutschen Soldaten in Kundus befinden sich in fast aussichtsloser
Lage: Hart durchgreifen können sie seit dem tragischen Angriff auf 
die entführten Tanklaster nicht mehr. Zu groß ist der psychologische 
Druck, die Falschen zu treffen. Geschickt haben die Taliban auch 
diesmal wieder Zivilisten als Schutzschilde benutzt. Was also tun in 
Afghanistan? Militärisch ist Verzagen nicht die Lösung. Die 
Bundeswehr muss sich freikämpfen und wieder für den Schutz der 
Afghanen sorgen. Dies aber ist eine politische Entscheidung. Sie 
kostet sehr viel Mut. Doch getroffen werden muss sie.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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