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Rheinische Post: Natürlich müssen die Banken zahlen Kommentar Von Georg Winters

Düsseldorf (ots)

Dass Banken und Sparkassen ihren Kunden die
Kosten fürs Geldabheben an fremden Automaten erstatten, ist eine 
Selbstverständlichkeit. Schließlich kann der Kunde nichts dafür, dass
seine Karte nicht funktioniert. Verantwortung tragen vielmehr die 
Banken. Sie wollten aus Sicherheitsgründen den Chip statt des weniger
störanfälligen Magnetstreifens auf der Karte. Also müssen sie die 
Suppe auslöffeln. Wenn sie Zusatzpunkte bei den Kunden sammeln 
wollen, erstatten sie am besten auch noch Kreditkarten- und 
Konto-Gebühren für einen Monat.
Acht Tage nach den ersten Pannen mit Giro- und Kreditkarten ist immer
noch nicht geklärt, warum die Programmierung des Chips nicht 
funktioniert hat. Als die Systeme auf das Jahr 2000 umgerüstet 
wurden, hat das Milliarden gekostet, und zehn Jahre später erleben 
wir den verspäteten Millennium-Bug  ein Armutszeugnis für die 
Software-Branche. Nach diesen Erfahrungen wäre die Geldbranche gut 
beraten, ein mögliches Software-Update ausgiebig zu testen. Wenn das 
am Ende nicht funktionieren würde und die Karten doch noch 
ausgetauscht werden müssten, wäre das hochpeinlich.
Der Handel hat den Banken mit Schadenersatz-Forderungen gedroht. Das 
ist unsinnig, weil die Händler ihren Schaden durch verärgerte Kunden 
niemals werden beziffern können.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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