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Rheinische Post: Tod in der Zelle Von Reinhold Michels

Düsseldorf (ots)

Der Rechtsstaat muss ernst genommen werden,
gerade von denjenigen, die  wie die Polizei  über das staatliche 
Gewaltmonopol verfügen. Deshalb ist es keine Ressourcenverschwendung 
bei der Justiz, wie die Gewerkschaft der Polizei meint, wenn die 
merkwürdigen Begleitumstände beim Tod eines Menschen in einer 
Dessauer Polizeizelle vor vier Jahren ein weiteres Mal untersucht 
werden. Der Bundesgerichtshof hat gestern zu Recht entschieden: Alles
zurück auf Anfang in dieser Strafsache, die Ende 2008 mit einem 
Freispruch des angeklagten Beamten nicht wirklich endete.
Es gibt vieles zu beanstanden an dem erstinstanzlichen 
Hauptverfahren: Zuallererst muss die Frage von erneut beleuchtet 
werden, wieso ein angeklagter Gewaltmonopolist pflichtgemäß gehandelt
haben soll, obwohl er leichtfertig einen Rauchmelderalarm ignoriert 
hat. Der des versuchten sexuellen Übergriffs beschuldigte Afrikaner 
war kein Heiliger. Aber zu glauben, das er sich festgezurrt auf 
seinem Matratzenlager heimlich, still und leise in Brand setzen 
konnte, erfordert viel Phantasie. Ein anderes Landgericht wird 
vielleicht auch zum Resultat Freispruch aus Mangel an Beweisen 
kommen. Hoffentlich fällt ihm eine nachvollziehbare Begründung ein.

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