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Rheinische Post: Kommentar: Kleine Kurzarbeit

Düsseldorf (ots)

In Sonntagsreden halten Arbeitgeber-Funktionäre
gerne die ordnungspolitische Fahne hoch und geißeln Subventionen. Im 
Alltag aber nutzen sie alle Möglichkeiten, um an Staatsgeld für ihre 
Branche zu kommen. Sie trennten sich mit Arbeitsamts-Milliarden von 
Hunderttausenden älterer Mitarbeiter, dabei machten diese gerne mit. 
Nun schicken sich Metall-Arbeitgeber und Gewerkschaft erneut an, 
einen Vertrag zu Lasten des Steuerzahlers zu schließen: Sie wollen 
die Wochenarbeitszeit in notleidenden Betrieben kürzen. Damit die 
Löhne nicht im gleichen Maße sinken müssen, soll der Staat den 
Arbeitnehmern ein "kleines Kurzarbeitergeld" zahlen. Das ist nicht 
nur teuer für den Staat, sondern benachteiligt auch Firmen, die sich 
ohne Staatshilfe durchschlagen. Fairer Wettbewerb sieht anders aus.
Von marktwirtschaftlichen Prinzipien hält auch NRW-Ministerpräsident 
Jürgen Rüttgers wenig. Daher springt er nun  die Landtagswahl fest im
Blick  auf den rollenden Zug in der Metallbranche auf und fordert 
ebenfalls ein "kleines Kurzarbeitergeld". Die Kanzlerin hat dies 
gestern abgelehnt. Doch auch die längere Bezugsdauer beim 
Arbeitslosengeld I wollte sie zunächst nicht  und musste sich am Ende
doch dem Populisten Rüttgers geschlagen gegeben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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