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Rheinische Post: Iran spaltet EU Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Man kann den Fall Iran drehen und wenden wie
man will: Mahmud Ahmadinedschad wurde als Präsident vereidigt, und 
die USA werden ihn in dieser Funktion anerkennen. Das mag die 
Opposition als Affront empfinden, doch Washington handelt 
realpolitisch. Der Grund liegt auf der Hand. Die USA wollen den 
Atomkonflikt mit Teheran lösen. Wenn die Erzkonservativen aus Angst 
vor den Reformern Ahmadinedschad um jeden Preis stützen, dann bleibt 
er die politische Kraft zumindest auf absehbare Zeit. Doch das Lager 
der ewig Gestrigen hat verkannt, dass auch die Reformer den 
Gottesstaat nicht in Zweifel ziehen. Was vor allem die Jugend will, 
ist mehr Offenheit und persönliche Gestaltungsfreiheit. Sie hat die 
Zukunft vor sich, in ihren Augen hat die alte Garde, die viel 
versprach und wenig hielt, abgewirtschaftet. Das lässt sich auch 
nicht durch das Niederknüppeln der Oppositonsbewegung ändern. Die 
Glaubwürdigkeit des Regimes ist beschädigt. Ein Trauerspiel ist das 
Verhalten Europas. Die EU ist zerstritten. Einige Länder schickten 
Beobachter, andere Botschafter, einige gratulierten, andere nicht. 
Die EU hat nicht mit einer Stimme gesprochen. Das ist das falsche 
Signal. Solange sie das nicht ändert, wird sie außenpolitisch ein 
Zwerg bleiben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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