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Rheinische Post: Sparkasse zahlt Preis

Düsseldorf (ots)

Von Jörn Tüffers
Das Ansehen der drittgrößten Stadtsparkasse im Rheinland hat durch
die Pooth-Affäre gelitten. Zu einem Zeitpunkt, da von Managern, die 
mit dem Geld anderer verantwortungslos jonglieren, noch nicht die 
Rede war, erregte das Finanzgebahren des Düsseldorfer Geldinstituts 
bundesweit Aufsehen: Ohne Sicherheiten wurde Franjo Pooths 
Elektronik-Unternehmen "Maxfield" ein Kredit über fast zehn Millionen
Euro bewilligt. Handwerker dagegen, die seit Jahren gute und 
verlässliche Kunden der Stadt-Sparkassen sind, müssen um jeden Euro 
kämpfen und dabei alles auf den Tisch legen, was im Falle einer 
Insolvenz zu Geld gemacht werden kann.
Heilsam war der Skandal für die Sparkasse Düsseldorf in jedem Fall. 
Sie hat ihr Führungspersonal ausgetauscht, den hemdsärmeligen Stil 
ihres entlassenen Vorstandschefs Heinz Martin Humme hinter sich 
gelassen und wirbt mit Seriosität. Auch Kleinkunden mit Sparbüchern 
sind wieder wichtig. Gleichwohl ist der Preis für die Abkehr vom 
System Humme hoch. Mehrere Millionen Euro, die der von der 
Commerzbank zur Sparkasse gelotste Humme fordern wird, schmerzen die 
Verantwortlichen. Doch sie waren es, die ihn in einer emotional 
aufgeheizten Atmosphäre vor die Tür gesetzt hatten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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