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Rheinische Post: Russland, was nun?

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Beschlüsse des EU-Sondergipfels zum Verhalten Russlands im 
Kaukasus mag Moskau als Sieg der Vernunft bejubeln, weil am Ende 
keine Sanktionen verhängt wurden. Doch dieses Aufatmen lässt sich 
auch anders deuten. Moskau weiß genau, dass Sanktionen nicht gänzlich
wirkungslos wären. Seine Politik hat für Russlands Wirtschaft bereits
Katerstimmung gebracht. Ausländisches Kapital zieht ab, weil 
Investoren dem Braten nicht mehr vollends trauen. Dies ist eine Form 
einer sich selbst auferlegten Sanktion und nichts anderes. Der Handel
könnte Einbußen erleiden. Wie kreditwürdig ist Russland noch? Moskau 
wird erkennen, dass ihm seine hemdsärmelige Kaukasuspolitik massiv 
geschadet hat. Auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wird das als 
selbsternannter Russland-Versteher kaum ändern. Der Alt-Kanzler 
sprach dem Westen die Schuld an allem zu. Er hat sich schon einmal 
gehörig geirrt, als er Putin als lupenreinen Demokraten adelte.
Russland wird seine Kaukasus-Politik nicht um 180 Grad drehen. Das 
würde als Zeichen von Schwäche und als Gesichtsverlust empfunden. So 
wünscht man sich in Moskau inzwischen eine faire und konstruktive 
Kooperation. Das bedeutet, man will wieder mehr Dialog anstatt 
unsinniger Konfrontation.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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