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Rheinische Post: Kommentar: Scheinheilige Energie-Debatte

Düsseldorf (ots)

Früher hatten die Deutschen vor allem Angst,
den Job zu verlieren. Heute haben sie Sorge, Strom und Benzin nicht 
mehr bezahlen zu können. Angesicht des Energiehungers in Asien und 
der Endlichkeit der Ressourcen verständlich. Umso unverständlicher 
ist die reflexhafte Kritik von Verbraucherschützern an der 
Netzagentur. Die erlaubt den Versorgern nun, höhere Gewinne zu 
machen. Was an den Stammtischen jetzt als staatlich goutierte Abzocke
gilt, ist tatsächlich ein notwendiger Anreiz. Energiekonzerne sind 
keine karitativen Einrichtungen. Sie investieren nur, wenn es sich 
für sie lohnt. Und Investitionen sind notwendig, wenn Deutschland 
mehr Energie aus Windkraft gewinnen will, wie es die 
Verbraucherschützer an anderer Stelle gerne fordern.
Ganz scheinheilig wird die Kritik in der Gesamtschau. Atomkraftwerke 
wollen viele Deutsche nicht, Kohlekraftwerke wegen der 
klimaschädlichen CO2-Abgase aber auch nicht. Windkraft ist beliebt, 
so lange die Windräder weit draußen im Meer stehen. Doch mal 
abgesehen davon, dass eine Industrienation wie Deutschland von 
Windkraft allein nicht leben kann, muss sie mindestens die 
Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Windenergie auch von der 
Küste in den Westen und Süden kommt. Hierzu will die Netzagentur die 
Versorger anreizen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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