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Rheinische Post: Kommentar: Das Zentrale am Abi

Düsseldorf (ots)

Die Diskussion um die Pannen beim Zentralabitur
wurde bislang vor allem als eine politische geführt  Ministerin 
Sommer ist angeschlagen. Es ist aber Zeit, sich auch der inneren 
Logik des Zentralabiturs zu stellen. Und diese Logik besagt nun mal: 
Härten wie die um die Oktaeder-Aufgabe sind gewollt, und es wird sie 
immer wieder geben. Der Sinn zentraler Prüfungen liegt  auch wenn das
gerne schöngeredet wird  nun mal darin, Druck auszuüben: Lehrer 
sollen Standards einhalten, damit Schüler Bildungsstandards 
erreichen. Das Prinzip Zufall soll ausgeschaltet werden. Der Umstand,
dass es Schüler gab, die das "Oktaeder des Grauens" bewältigt haben, 
andere aber gleich kursweise gescheitert sind, zeigt: Der Zufall 
wirkt  wohl auch deshalb, weil der Lehrplan an dieser Stelle zu vage 
blieb.
Die Konsequenzen: Lehrpläne müssen präzise sein, wenn 
Zentral-Prüfungen fair sein sollen. Und Lehrer müssen ihren 
Unterricht diszipliniert daran ausrichten. Der Oktaeder-Reinfall ist 
nicht nur der Ministerin anzulasten. Mathematik-Lehrer müssen sich 
schon fragen lassen, ob sie den Lehrstoff sorgfältig abgearbeitet 
oder aber die Abituraufgaben sorgfältig genug ausgewählt haben. 
Vielleicht war das Ganze ja ein heilsamer Schock.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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