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Rheinische Post: Kenia zittert

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Kommt es zu einem ähnlichen Gemetzel in Kenia, wie es 1994 Ruanda 
erlitt? Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die Gewaltwelle
als Folge der Präsidentschaftswahl hat Kenia tief gespalten. Wenn der
Vorsitzende der Wahlkommission zugibt, den genauen Ausgang der Wahl 
nicht zu kennen, den amtierenden Staatschef aber trotz massiver 
Manipulationshinweise zum Wahlsieger erklärt, darf man sich nicht 
über die Entwicklung wundern. Der Skandal ist perfekt. Er leitet 
Wasser auf die Mühlen der Opposition, die sich betrogen fühlt. Das 
Sauberste in dieser prekären Situation wären Neuwahlen.
Kenia ist ein Vielvölkerstaat mit 52 Volksgruppen und mehr als 40 
verschiedenen Kulturen. Ethnische Konflikte hat es in der 
Vergangenheit auch schon gegeben, aber nicht mit der Brutalität. Die 
Kikuyu, die Kenia seit seiner Unabhängigkeit 1963 wirtschaftlich 
dominieren, weisen den Gedanken an eine Niederlage gegen den 
Luo-Kandidaten als absurd von sich. Es geht am Ende um Macht, 
Einfluss und vor allem Reichtum. Kenia erlebt ein 
Wirtschaftswachstum, die Börsen vermelden gute Geschäfte, und der 
Tourismus spült Devisen in die Kassen. Doch bei den Anhängern der 
Opposition, die in den Slums ihre Hochburgen hat, ist davon wenig zu 
spüren.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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