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Rheinische Post: NRW: Rot-Rot ist kein Planspiel

Düsseldorf (ots)

Von Gerhard Voogt
Hannelore Kraft, die Oppositionsführerin im Düsseldorfer Landtag, 
will eine Zusammenarbeit mit der Partei Die Linke nicht ausschließen 
und zwar aus purem Machtkalkül. Schließlich könnte es die neue 
vereinigte Linke sein, die ihr bei der Wahl 2010 zum Sieg verhilft. 
Denn die von der schwarz-gelben Landesregierung zur Stärkung der 
kleinen Parteien eingebrachte Änderung des Wahlrechts nützt - Ironie 
des Schicksals - nun auch den Linken. Ein Fünf-Parteien-System im 
Landtag wird wahrscheinlich. Bislang sind die Repräsentanten der 
Neuen Linken in NRW weitgehend unbekannt. Was aber, wenn Rudolf 
Dreßler, einst anerkannter Sozialexperte der SPD, übertritt? Anders 
als Lafontaine, mit dem viele eine Rechnung offen haben, wäre er ein 
Partner, den die Genossen akzeptieren könnten. In der Landes SPD gibt
es gegen rot-rote Gedankenspiele bislang nur wenig Murren. Das 
Argument, die Linke sei die Partei der Mauerschützen, verfängt bei 
vielen Genossen in NRW nicht. Sie sehen in der Zusammenarbeit mit den
Hartz-Gegnern eine Wiedervereinigung der durch Schröders 
Modernisierungskurs gespalteten Partei. Rot-Rot ist für die SPD keine
Fata Morgana, sondern eine reale Option. 2010 steht ein knallharter 
Lagerwahlkampf bevor. Angriffsflächen gibt es genug. Ein Blick ins 
rot-rot regierte Berlin genügt.

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