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Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V.

Pfandbrief in Subprime-Krise bewährt
Normalisierung des Market Making und erhöhte Transparenz am Jumbo-Sekundärmarkt gefordert
Überlegungen zur Novelle des Pfandbriefgesetzes

Berlin (ots)

"Der Pfandbrief hat seine Krisenfestigkeit einmal mehr unter Beweis stellen können." Dieses Zwischenfazit zog Henning Rasche, Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, anlässlich des vdp-Jahresempfangs vor Gästen aus Finanzwirtschaft und Politik. Während der Markt für Verbriefungsprodukte nach dem Ausbruch der Subprime-Krise austrocknete und ungesicherte Bankschuldverschreibungen nur mit hohen Aufschlägen abzusetzen waren, garantierte der Pfandbrief den Emittenten weiterhin Zugang zum Kapitalmarkt. Am Covered Bond Markt differenzieren professionelle Anleger seither stärker zwischen gesetzlich fundierten und vertraglich strukturierten, so genannten Structured Covered Bonds: "Wenn Pfandbriefe wenige Basispunkte über der Referenzmarke handeln, Structured Covered Bonds jedoch zwischen 80 und 100 Basispunkte, ist dies ein klarer Vertrauensbeweis der Anleger für den Pfandbrief", so Rasche weiter.

"Das Market Making ist ein unverzichtbares Ausstattungsmerkmal des Jumbo Pfandbriefmarkets", bekräftigt Rasche mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen am Jumbo Pfandbriefmarkt. Deshalb setzen sich die Pfandbriefbanken dafür ein, das Market Making sobald wie möglich wieder zu normalisieren. Die jüngsten Entwicklungen haben - so Rasche - auch gezeigt, dass der Sekundärmarkt für Jumbo Pfandbriefe mehr Transparenz benötige.

Knapp zweieinhalb Jahre nach Inkrafttreten des Pfandbriefgesetzes haben die Pfandbriefbanken ihre Überlegungen zur Novellierung des Pfandbriefgesetzes abgeschlossen. Sie zielen auf die weitere Verbesserung der hohen Sicherheitsstandards von Pfandbriefen ab und wollen die Nutzungseffizienz erhöhen. Außerdem sollen verwaltungstechnische Erleichterungen ein effizienteres Handling der Emission von Pfandbriefen erlauben, erläuterte Rasche.

Die Pfandbriefbanken sprechen sich gegen die in anderen Ländern gestattete Deckungsfähigkeit von Mortgage Backed Securities (MBS) für Pfandbriefe aus. Die sachlich begründeten Anliegen einer Erhöhung der Beleihungsgrenze für deutsche Wohnimmobilien sowie der regionalen Ausweitung des Deckungsgeschäfts auf ausgewählte OECD-Länder in der Immobilien- und Staatsfinanzierung wurde mit Rücksicht auf die aktuelle Lage und die hohe Sensibilität der Investoren verworfen. Befürwortet wird dagegen die Einführung von Flugzeugpfandbriefen. "Das Potenzial der deutschen Kreditwirtschaft in der weltweiten Flugzeugfinanzierung wird durch die Zulassung von Flugzeugpfandbriefen nachhaltig gestärkt und damit auch der Finanzplatz Deutschland", so der vdp-Präsident. Ausstehende Pfandbriefe werden von der Einführung nicht berührt.

Die Anstöße für eine Novelle des Pfandbriefgesetzes möchten die Pfandbriefbanken noch vor Jahresende den Ressorts der Ministerien unterbreiten und diese detailliert mit ihnen und anderen Marktteilnehmern abstimmen.

Erläuterungen

Im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) sind derzeit 33 Pfandbriefbanken organisiert. Die vdp-Mitglieder repräsentieren knapp 90 % des Pfandbriefumlaufs von 920 Mrd. Euro. Einschließlich ihrer Tochtergesellschaften, die nicht im Verband vertreten sind, liegt dieser Wert bei 96%. Gemessen am Absatz von Jumbo Pfandbriefen erreicht der Marktanteil im laufenden Jahr 100 %.

Pressekontakt:

Dr. Helga Bender, Tel.: 030 20915-330
E-Mail: bender@pfandbrief.de
Christian Walburg, Tel.: 030 20915-340
E-Mail: walburg@pfandbrief.de

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V., übermittelt durch news aktuell

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