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Altersvorsorge bleibt Sparmotiv Nr. 1
Förderung der Wohneigentumsbildung nicht in Riestertopf pressen

Altersvorsorge bleibt Sparmotiv Nr. 1 / Förderung der
Wohneigentumsbildung nicht in Riestertopf pressen
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Berlin (ots)

Das Sparen für die Altersvorsorge steht bei den
Bundesbürgern weiterhin unangefochten an erster Stelle. Mit 57,7
Prozent gaben fast sechs von zehn der Befragten dieses Sparziel an
auf die Frage, für welchen Zweck sie derzeit Geld zurücklegen. An
zweiter Stelle rangiert mit 52,1 Prozent das Sparen für bestimmte
Konsumzwecke (größere Anschaffungen), gefolgt vom Sparen für die
eigenen vier Wände mit 50,8 Prozent und dem Sparen zur Kapitalanlage
mit 43,9 Prozent. Dies ist das Ergebnis der elften im März 2001 in
Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen vom Emnid-Institut,
Bielefeld, durchgeführten Befragung zum Sparverhalten der privaten
Haushalte.
Während die Altersvorsorge auch bereits in den letzten vier
Befragungen an erster Stelle genannt worden und der Anteilswert
kontinuierlich von 36,4 Prozent im Sommer 1999 auf jetzt annähernd 60
Prozent gestiegen sei, habe das Sparmotiv "Wohneigentum" gegenüber
den vorangegangenen Befragungen im Juni (32,0 Prozent) und Oktober
2000 (41,4 Prozent) erneut (ebenso) sprunghaft zugenommen.
Weit überproportional vertreten sei das Sparmotiv "Altersvorsorge"
mit Anteilen zwischen 68 bis 70 % bei allen Altersgruppen zwischen 30
und 59 Jahren. Der Schwerpunkt des "Wohneigentums" liege mit 58,7 %
bzw. 59,9 % bei den 30- bis 39- bzw. den 40- bis 49jährigen.
"Die Altersvorsorge ist für die Menschen zu einem wichtigen
Bestandteil ihres Denkens geworden. Wohneigentum ist dabei
bekanntermaßen die beste Altersvorsorge. Insofern ist es für den
Staat opportun, die  Wohneigentumsbildung auch im Hinblick auf die
Altersvorsorge über die bewährten Instrumente wie Eigenheimzulage und
Vorsparförderung zu unterstützen. Die Wohneigentumsbildung in den
Riestertopf zu pressen, ist kontraproduktiv. Die Nachteile, die damit
verbunden sind, werden die jetzigen und zukünftigen Häuslebauer nicht
gutheißen. Insofern können sich die Bausparkassen weder mit
Entnahmemodellen noch mit dem Vorsorgemodell Nordrhein Westfalens
anfreunden." so Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des
Verbandes der Privaten Bausparkassen.
Mit 58,4 Prozent sei der Anteil der Altersvorsorge-Sparer in
Westdeutschland noch etwas stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland
mit 55,4 Prozent, was nach Ansicht des Verbandes möglicherweise
darauf zurückzuführen sei, dass die Rentenansprüche an die
gesetzliche Rentenversicherung in Ostdeutschland - wegen der weit
verbreiteten Berufstätigkeit der Frauen in der ehemaligen DDR -
durchweg höher sei als in Westdeutschland, der Bedarf, private
Zusatzvorsorge zu betreiben, im Osten also geringer sei als im
Westen.
Die generelle Spartätigkeit hat sich leicht erhöht. Der Anteil der
Bundesbürger, die für einen bestimmten Zweck Geld zurücklegen,
beläuft sich nach Angaben des Verbandes auf 57,5 Prozent und war
damit höher als bei den vorangegangenen fünf Befragungen mit 54 bis
55 Prozent. Gleichzeitig sei der Anteil der Bundesbürger, die ihre
Spartätigkeit in Zukunft verstärken wollten, mit 9,0 Prozent nach 9,2
Prozent nahezu gleich geblieben. Allerdings habe der Anteil
derjenigen, die ihre Sparleistungen einschränken wollten, wieder von
14,9 Prozent auf 12,2 Prozent abgenommen. Der daraus abgeleitete
Sparklima-Index des Verbandes, der als Saldo aus den Prozentanteilen
derjenigen, die künftig mehr sparen wollten, und derjenigen, die
künftig weniger sparen wollten, berechnet wird, sei dadurch mit minus
3,2 nach minus 5,7 in der letzten Befragung wieder etwas gestiegen.
Mit minus 8,3 sei der Index in Ostdeutschland weiterhin stärker
negativ als in Westdeutschland mit minus 1,9. Ursache hierfür ist
nach Ansicht des Verbandes die höhere Arbeitslosigkeit und die
aufgrund der niedrigeren Einkommen geringeren Möglichkeiten, Geld
anzulegen.
Sparmotive der Bundesbürger (Anteile in %)
Deutschland   Westdeutschland  Ostdeutschland
Altersvorsorge            57,7             58,4             55,4
   Konsum (Anschaffungen,
   langgehegte Wünsche)      52,1             53,2             48,0
   Wohneigentum              50,8             51,8             47,2
   Kapitalanlage             43,9             45,1             39,8
   Kinder/  Enkelkinder       3,6              3,7              3,5
   Notgroschen/Reserve        3,3              3,5              2,5
   eigene Ausbildung          0,7              0,7              0,7
   Sonstige                   3,7              3,3              4,7
   weiß nicht                 0,7              0,6              1,2
   keine Angabe               0,5              0,6               --
Summe                    217,1            220,8            202,9
Die Summe der Prozentanteile ergibt wegen Mehrfachnennungen mehr
als 100 %.
   Quellen: Verband der Privaten Bausparkassen, Emnid
VERBAND DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN e.V.
Herr Bernd Pütz
Klingelhöferstr. 4
10785 Berlin
Telefon: 030 / 590091 515
Telefax: 030 / 590091 501

Original-Content von: Verband der privaten Bausparkassen e.V., übermittelt durch news aktuell

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