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Der Tagesspiegel: Engelen-Kefer warnt vor "Verwässerungen" beim Antidiskriminierungsgesetz

Berlin (ots)

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula
Engelen-Kefer begrüßt, dass sich die Koalitionspartner "auf einen 
tragfähigen Gesetzesentwurf" zur zur Antidiskriminierung geeinigt 
haben. Sie warnte gegenüber dem Tagesspiegel (Freitag-Ausgabe) davor,
den Entwurf im Gesetzgebungsverfahren zu verwässern. Engelen-Kefer 
verteidigte, dass auch für den Bereich des allgemeinen 
Geschäftsverkehrs umfassend Benachteiligungen verboten würden. "Es 
ist nicht gerechtfertigt, einem Behinderten zum Beispiel einen 
Hotelaufenthalt zu verwehren, nur weil er behindert ist", sagte sie. 
Die Befürchtungen der Arbeitgeber, dass das Gesetzesvorhaben zu 
Bürokratie und Rechtsunsicherheit führen werde, hält sie für 
unbegründet. "Die Kritik der Arbeitgeberverbände ist unsachlich und 
unbegründet", sagte die Gewerkschafterin. Es sei nicht zutreffend, 
dass Klein- und Mittelunternehmen benachteiligt würden. Engelen-Kefer
forderte die Arbeitgeber auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und 
sich aktiv dafür einzusetzen, Diskriminierung zu vermeiden. "Wir 
hätten viel erreicht, wenn das Gesetz gar nicht zur Anwendung kommen 
müsste." Sie begrüßte den Vorschlag, dass Bürger im Falle einer 
Diskriminierung Schadensersatz und Schmerzensgeld verlangen könnten. 
"Es müssen Sanktionen vorgesehen werden, die wirksam, abschreckend 
und verhältnismäßig sind."  Denn das Ziel müsse sein, "Vorurteile 
abzubauen, Diskriminierungen im Keim zu ersticken und 
Benachteiligungen zu vermeiden."
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel:
Tel. (030) 7262626-00

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Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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