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Der Tagesspiegel: Regierungsberater gegen Mindestlohn

Berlin (ots)

Berlin - Der Finanzwissenschaftler und
Regierungsberater Rolf Peffekoven hat sich gegen die Einführung eines
Mindestlohns ausgesprochen. "Die Wirtschaftspolitik hat in der 
Vergangenheit mit Mindestpreisen schlechte Erfahrungen gesammelt", 
schreibt er in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" 
(Samstagausgabe). Als Beispiel nannte er die Agrarpolitik, in der es 
seit langem zur Sicherung der Einkommen staatlich festgelegte 
Mindestpreise gibt. "Die Folge war ein Rückgang der Nachfrage und 
eine Zunahme des Angebots, also die Überschussproduktion", erklärt 
Peffekoven.
Wenn auf dem Arbeitsmarkt ein Mindestlohn eingeführt würde, käme 
es zu entsprechenden Wirkungen: Die Nachfrage der Unternehmen nach 
Arbeit ginge in jedem Fall zurück, während das Angebot möglicherweise
steigen würde. "In jedem Fall käme es aber zu einem steigenden 
Überangebot am Arbeitsmarkt, also zu mehr Arbeitslosigkeit", 
erläutert der Experte.
Statt eines Mindestpreises sprach sich Peffekoven für ein freies 
Spiel des Marktes aus. "Der Preis regelt Angebot und Nachfrage und 
bringt sie zum Ausgleich."
Rolf Peffekoven ist Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft 
der Universität Mainz und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats 
beim Bundesfinanzministerium.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel
Ressort Wirtschaft
Telefon: 030 / 26009-260

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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