01.08.2005 – 18:06

Der Tagesspiegel: Klinikärzte lehnen längere Übergangszeit für neues Arbeitszeitgesetz ab

Im Streit um Bereitschaftsdienste haben die
Klinikärzte die Forderung der Krankenhäuser nach einer längeren
Übergangsfrist zurückgewiesen. Die Krankenhausträger hatten lange
genug Zeit, sich darauf einzustellen, dass der gesamte
Bereitschaftsdienst der Ärzte künftig als Arbeitszeit gewertet wird,
sagte Lutz Hammerschlag, Tarifexperte des Ärzteverbandes Marburger
Bund, dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Es gibt keinen Grund
für eine Verschiebung.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte am Montag eine um ein
Jahr verlängerte Übergangsfrist bis 2007 gefordert. Ansonsten müssten
mindestens 18.000 Ärzte zusätzlich eingestellt werden, das koste rund
eine Milliarde Euro zusätzlich, warnten die Krankenhausträger.

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