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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: "Der Tagesspiegel am Sonntag" meint zu den Demonstrationen gegen Sozialreformen:

Berlin (ots)

Die Gewerkschaften stecken ebenso in einem Dilemma
wie viele derjenigen, die sie zu repräsentieren vorgeben. Wenn sie
Schröder erst mal kleindemonstriert und weggestreikt haben, wird der
Lohn dafür womöglich jener Systemwechsel sein, gegen den sie jetzt zu
Felde ziehen. Es ist ein gefährliches Spiel mit Worten, das die
Gewerkschaftsführer Bsirske, Peters und Sommer wagen. Verdi-Chef
Bsirske ruft zum Widerstand auf, als wollte die rot-grüne Regierung
ganz Deutschland in Manchester umbenennen. Der IG-Metall-Vorsitzende
Peters wähnt das Land nach einem "Amoklauf gegen den Sozialstaat" im
ungezügelten Frühkapitalismus des 19. Jahrhunderts. So war das also,
am Samstag in Stuttgart, Köln und Berlin. Die Gewerkschaften denken
nur an heute und spielen mit den Ängsten der Menschen. Kurioses am
Rande: Reformgegner Bsirske forderte eine Reform - des EU-
Stabilitätspaktes. Die Kinder sollen also zahlen, irgendwann, am
besten die ungeborenen. Denn die können nicht demonstrieren. So
einfach ist das.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Meinung, Telefon 03-26009-444
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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