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Der Tagesspiegel: Ökonomen: Beschäftigungsschwelle ist gesunken

Berlin (ots)

Beim anstehenden Wirtschaftsaufschwung in
Deutschland dürften schneller neue Jobs entstehen als in früheren
Wachstumsphasen. Diese Einschätzung äußerten renommierte
Wirtschaftsforscher im Gespräch mit dem "Tagesspiegel"
(Donnerstagsausgabe). "Bereits ab etwa einem Prozent
Wirtschaftswachstum werden in diesem Jahr neue Arbeitsplätze
entstehen", sagte Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz. Auch der
Arbeitsmarkt-Fachmann Günther Schmid, Direktor am
Wissenschaftszentrum Berlin, geht von einer gesunkenen
Beschäftigungsschwelle aus. Ab einem Wachstum von 1,1 bis 1,5 Prozent
werde es neue Arbeitsplätze geben, prognostizierte er.
In der Vergangenheit waren die Experten davon ausgegangen, dass
das Bruttoin-landsprodukt um mindestens zwei Prozent wachsen muss,
damit neue Stellen entstehen. Die jüngsten Arbeitsmarkt-Reformen der
Bundesregierung hätten das Bild nun verändert, begründete Allianz-
Ökonom Heise seinen Optimismus. "Besonders die Mini-Jobs führen dazu,
dass das Wachstum auch zu mehr Beschäftigung führt", sagte er.
Deshalb werde es ab dem Sommer neue Stellen geben, und im
Jahresdurchschnitt dürften mehr Menschen beschäftigt sein als noch
2003. "Der Tiefpunkt ist erreicht, spürbar wird die Besserung aber
erst ab dem zweiten Quartal", prognostizierte Heise. Die
Bundesregierung erwartet in ihrem Jahreswirtschaftsbericht dagegen im
Schnitt einen leichten Abbau der Beschäftigung.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Fax: 030-260 09-622
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