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Der Tagesspiegel: Bahn will Personalkosten deutlich senken

Berlin (ots)

Angesichts der Rezession verlangt die Deutsche Bahn
von ihren Mitarbeitern  erhebliche Zugeständnisse beim Geld. Wegen 
der "außerordentlichen, durch die Wirtschaftskrise bedingten 
Situation weiter Bereiche des Bahnkonzerns" wolle man über 
"Gegensteuerungsmaßnahmen" sprechen, heißt es in einem Schreiben des 
Bahn-Verhandlungsführers Werner Bayreuther an die Gewerkschaften 
Transnet und GBDA, das dem Tagesspiegel (Freitagausgabe) vorliegt. So
will die Bahn die Lohnerhöhung um zwei Prozent, die für Januar 2010 
vorgesehen ist, verschieben. Zudem werde die Mitarbeiterbeteiligung 
2009 "eine der Situation nicht entsprechende wirtschaftliche 
Belastung darstellen" und müsse modifiziert werden. Auch über die 
Beträge, mit denen die Bahn das Kurzarbeitergeld aufstockt, will der 
Konzern mit den Gewerkschaften verhandeln.
Man wolle die Gespräche "auch geschäftsfeldspezifisch ... führen, 
um für die besonders betroffenen Unternehmen möglichst schnell 
wirksame Bedingungen zu schaffen", heißt es weiter. Dies sei vor 
allem bei der Güterbahn Schenker Rail Deutschland und der 
Fahrzeuginstandhaltung nötig. Nach Tagesspiegel-Informationen soll 
zudem die Kurzarbeit im Schienengüterverkehr, von der derzeit 5000 
Beschäftigte betroffen sind, "in Richtung 8000 ausgeweitet werden", 
wie ein einflussreicher Bahn-Manager sagte. Allerdings bringe es 
nichts, dieses Instrument "bis zum Ende auszureizen". Das Unternehmen
habe deutliche Kostennachteile gegenüber Wettbewerbern, zudem sei 
angesichts der Konjunkturaussichten nicht damit zu rechnen, dass sich
die Lage rasch normalisiere. Daher müsse man über 
Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich in dieser Sparte reden. 
"Damit kann man viel erreichen", hieß es.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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