Alle Storys
Folgen
Keine Story von Der Tagesspiegel mehr verpassen.

Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: "Merkel muss Medwedew deutlich machen, dass Russland Teil der europäischen Wertegemeinschaft ist." - M. Beck (Grüne) und E. von Klaeden (außenpol. Sprecher Unionsfraktion) zur Russlandwahl

Berlin (ots)

Die Grünen-Abgeordnete Marieluise Beck, die die
Wahl in Russland vor Ort verfolgt hat, sprach von einer "simulierten 
Wahl in einer simulierten Demokratie". Trotz der Mängel müsse 
Deutschland jedoch den Dialog mit dem neuen Machthaber im Kreml 
suchen, sagte Beck dem Tagesspiegel. "Wir können nun keine 
Isolationspolitik betreiben." Beck forderte, Bundeskanzlerin Angela 
Merkel (CDU) müsse den neuen russischen Präsidenten mit den 
Erwartungen an seine künftige Politik konfrontieren. "Sie muss 
deutlich machen, dass Russland Teil der europäischen 
Wertegemeinschaft ist."
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Eckart von Klaeden, 
sagte dem Tagesspiegel, aus deutscher Sicht sei Medwedew der beste 
unter den angetretenen Kandidaten: "Er gilt wirtschaftlich und 
politisch als liberal und hat selbst vom Rechtsnihilismus in Russland
gesprochen. Dass legt die Hoffnung nahe, dass er sich der mangelnden 
Rechtsstaatlichkeit widmen wird." Noch sei es jedoch zu früh zu 
beurteilen, wie weit es Medwedew gelinge, sich von Putin zu 
emanzipieren, und ob Putin, wie viele vermuteten, der starke Mann 
bleibe. Beck gab zu Bedenken, dass Medwedew in seiner Funktion als 
Gazprom-Chef an der Zerschlagung des Ölkonzerns Yukos und der 
Verhaftung von Yukos-Chef Michail Chodorkowski mitgewirkt habe.
ENDE
Der Tagesspiegel
Politikredaktion
Tel. 030-26009-389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Der Tagesspiegel
Weitere Storys: Der Tagesspiegel
  • 02.03.2008 – 15:37

    Der Tagesspiegel: Jeder Dritte für Frauenquote bei Managern

    Berlin (ots) - Ein Drittel der Deutschen wünscht sich eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die am Montag in Berlin vorgestellt wird und dem Tagesspiegel (Montagausgabe) in Auszügen vorliegt. Demnach sprachen sich 34 Prozent der Befragten für und knapp zwei Drittel (64 ...