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Der Tagesspiegel: Pfizer Deutschland will enger mit der Politik kooperieren

Berlin (ots)

Der neue Deutschland-Chef des weltgrößten
Pharmakonzerns Pfizer, Andreas Penk, will nach dem Umzug des 
Unternehmens nach Berlin enger mit der Politik in der Hauptstadt 
kooperieren. "Wir haben vor, in einen möglichst konstruktiven Dialog 
einzutreten", sagte Penk dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Alle 
gesetzlichen Vorgaben werden wir auf Punkt und Komma erfüllen. Da 
wird es keine Abstriche geben." Inzwischen habe sich das Umfeld 
positiv verändert. Mitte 2008 will Pfizer den Deutschland-Sitz von 
Karlsruhe nach Berlin verlagern.
Pfizer hatte wegen des Cholesterinsenkers Sortis (in den USA: 
Lipitor), vor zwei Jahren einen beispiellosen Machtkampf im deutschen
Gesundheitswesen in Szene gesetzt. Auslöser war die Entscheidung der 
Krankenkassen, den Erstattungsbetrag für das umsatzstärkste 
Arzneimittel der Welt zu senken.
Penk erwartet, dass der Forschungsstandort Berlin von dem Umzug 
profitieren wird. "Wir sind nach Berlin gekommen, um enger zu 
kooperieren, nicht nur mit der Politik", sagte Penk dem Tagesspiegel.
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir künftig noch mehr hochklassige
wissenschaftliche Forschung nach Berlin holen können."
Trotz des erwarteten Ausgabenanstiegs der Krankenkassen bei 
Medikamenten, erwartet Penk bis zur Bundestagswahl 2009 keine neuen 
Spargesetze. "Ich bin zuversichtlich, dass bis dahin keine 
Restriktionen mehr kommen werden", sagte der Mediziner. Mit der 
Interpretation der Zahlen müsse man im Übrigen vorsichtig sein, weil 
die kostendämpfende Wirkung von Rabattverträgen zwischen Kassen und 
Herstellern noch nicht absehbar sei.
Zu der jüngsten Schließung eines Werks in Frankfurt sagte Penk: 
"Wir werden nun sorgfältig prüfen, welche Option für den Standort am 
besten ist." Für die Beschäftigten in Frankfurt gelte nach wie vor 
die Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2008.  Das Werk musste geschlossen 
werden, weil ein Diabetesmittel nicht den gewünschten Umsatz brachte.
Auswirkungen auf den geplanten Pfizer-Umzug nach Berlin habe das aber
nicht, betonte Penk. "Wir gehen nach Berlin. Daran wird sich nichts 
ändern."

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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